Infrastrukturen für Lebensräume mit Zukunft

23.03.2022

Durch technische Innovationen langfristig und nachhaltig Kosten sparen – das ist das Ziel der Hinni AG. Das Traditionsunternehmen mit Hauptsitz in Biel-Benken hat dazu «intelligente» Hydranten entwickelt. Bei unserem Unternehmertreffen Leimental gewannen die Gäste interessante Einblicke in diese innovative Trinkwassernetzüberwachung.

Sei es für Baustellen oder die Feuerwehr – Hydranten sind die Eingangspforten ins Trinkwassersystem. So unscheinbar diese am Strassenrand oft wirken – in den heutigen Hydranten und jenen der Zukunft steckt das umso ausgeklügeltere und technisch ausgereiftere Netzüberwachungssystem «Lorno». Dieses erkennt mittels Schallwellen und einer konstanten Datenerfassung jede Veränderung. «Lecks lassen sich schnell erkennen und rasch schliessen. Das Netzüberwachungssystem hilft dadurch Wasser zu sparen, Schäden der Infrastruktur zur verhindern oder eine unbefugte Wasserentnahme zu erkennen», erklärt Marc Nägeli, Geschäftsführer Hinni AG. Hinter dieser «Intelligenz» stecken sogenannte Hydrophone, Datenbanken, Algorithmen, Kommunikationstechnologien und die langjährige Zusammenarbeit mit CSEM.

Freuten sich über zahlreiche Gäste: v. li. Roland Benz, Raiffeisenbank Leimental, Marc Nägeli, Geschäftsführer Hinni AG, Christoph Joder, Head Regional Dev & Relations NW-CH CSEM, und Elisabeth Schneider-Scheiter, Präsidentin Handelskammer beider Basel. Freuten sich über zahlreiche Gäste: v. li. Roland Benz, Raiffeisenbank Leimental, Marc Nägeli, Geschäftsführer Hinni AG, Christoph Joder, Head Regional Dev & Relations NW-CH CSEM, und Elisabeth Schneider-Scheiter, Präsidentin Handelskammer beider Basel.
Wasser sparen mit Leck-Detektor

CSEM ist in den Bereichen Mikrofertigung, Digitalisierung und erneuerbare Energien tätig und verbindet die universitäre Forschung mit der Industrie. Konkret geht es dem Schweizer Forschungs- und Entwicklungszentrum um Technologietransfer, also von der Entwicklung innovativer technischer Produkte und Lösungen zum gezielten und effizienten Einsatz im industriellen Sektor. Wie das gelingt, schilderte Christoph Joder, Head Regional Dev & Relations Nordwestschweiz CSEM, am Beispiel des Kontrollsystems «Lorno». So übermittelte ein selbstorganisierendes Datenfunknetz die Aufzeichnungen der intelligenten Hydranten an den lokalen Datenübermittler und von dort über das Mobilfunknetz oder das interne Netz an den Server. Verliert eine Leitung Wasser, erkennt das System die und die Feuerwehr wird umgehend verständigt. Somit wird die Netzsicherheit gezielt unterstützt.

Marc Nägel, Geschäftsführer Hinni AG, führte die Gäste durch das Unternehmen mit Haupsitz in Biel-Bänken. Marc Nägeli, Geschäftsführer Hinni AG, führte die Gäste durch das Unternehmen mit Haupsitz in Biel-Benken.
JA zu Sicherheit und Zusammenarbeit

Um Sicherheit ging es auch in den einleitenden Worten von Elisabeth Schneider-Schneiter. Die Präsidentin der Handelskammer beider Basel verwies angesichts der aktuellen Krisen – von Covid-19 bis zum Krieg in der Ukraine – einmal mehr auf die Notwendigkeit, gerade im Energie- und Versorgungssektor möglichst autark zu sein: «Für einen breiten Energiemix zugunsten der Versorgungssicherheit setzen wir uns seit Jahren konsequent ein.»


Trotz grösstmöglicher Unabhängigkeit sei es für die Schweiz zudem unabdingbar, gute partnerschaftliche Beziehungen zu pflegen. Für Schneider-Schneiter ist ein stabiles Verhältnis zur EU ein Gebot der Stunden. Zusammen mit den Unternehmen und der Politik schmiedet die Handelskammer beider Basel Allianzen, um dem Marktzugang zur Handelspartnerin EU nicht zu verlieren. Für die weitere Zusammenarbeit in der EU und im Schengen-Dublin-Raum sprach sich Schneider-Schneiter zudem für ein JA zu Frontex am 15. Mai 2022 aus.

Hydranten Hinni AG setzt auf Instandhaltung anstatt auf Austausch und somit auf Nachhaltigkeit.

Beim anschliessenden Stehlunch hatten die zahlreichen Gäste Gelegenheit, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Weitere Informationen über die Hinni AG und CSEM.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Kommentare

Es wurden noch keine Kommentare verfasst.

Member.HUB