Unternehmertreff Liestal - Tradition und Moderne

20.05.2022

Der zweite Unternehmertreff in Liestal stand im Zeichen von Tradition und Moderne. Über die Vorbereitungen zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (ESAF) wusste der Vizepräsident des OK, Thomas Beugger, zu berichten. Rolf Schaub, Geschäftsführer des ICT Campus informierte über die Aktivitäten des von ihm gegründeten Vereins.

Eins vorneweg: Das ESAF wird ein «Megaereignis» für die Region. Entsprechend gross war die Freude bei den Organisatoren, als im Jahr 2019 der Entscheid fiel, das Fest im Baselbiet auszurichten. «Eine Veranstaltung nationaler Tragweite kommt nicht so oft zu uns», meinte Beugger. Im Fall des eidgenössichen Schwing- und Älplerfestes dauerte es ganze 45 Jahre. Gross ist auch die Freude bei der Handelskammer beider Basel. Denn sie kann als offizieller Wirtschafts- und Patronatspartner die Verbindung zu den KMU herstellen.

Der Vizepräsident des OK beeindruckte die Gäste mit Zahlen: Die Arena zählt mit 50'900 Plätzen zu den grössten temporären Tribünen weltweit. 6'000 Helferinnen und Helfer werden in 8'000 Arbeitsschichten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgen. 10'000 Meter Glasfaserkabel werden verlegt und 12'000 Meter mobile Bauzäune aufgestellt.

ESAF Pratteln Die Arena wird eine der grössten Temporär-Bühnen der Welt sein.
Nachhaltigkeit im Vordergrund

Alle Einrichtungen und die vielen temporären Wege werden nach dem Grossereignis wieder zurückgebaut. Das Sägemehl, das aus einer Sägerei in der Region stammt, wird zu Pflanzenasche weiterverarbeitet und verkauft. Auf diese Weise trägt das ESAF sehr dazu bei, seinen CO2-Fussabdruck möglichst klein zu halten.

 

Das Sägmehl wird zu Pflanzenasche weiterverarbeitet.
Vom Schwingen und Fussball spielen

Das Schwingen sei nicht so seins gewesen, meinte Rolf Schaub. Dafür aber der Fussballsport. Und so fand er die Überleitung zu seinem Thema, den «ICT Campus – Handelskammer beider Basel». Schaubs Idee, den erfolgreichen Einsatz von Scouts im Profifussball auf Jugendliche in den Schulen zu übertragen, wurde von Erfolg gekrönt.

Die ICT Scouts spüren in der ganzen Schweiz gezielt in den 7. Klassen Talente auf dem Gebiet der Informatik auf und fördern sie während rund drei Jahren an einem der Standorte in den Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie.

Durch die systematische Suche finden die ICT-Scouts auch die versteckten Talente, insbesondere bei Mädchen. Lehrbetriebe profitieren von einer grösseren Auswahl an vorselektierten MINT-Talenten auf höherem Niveau. Die Kompetenzen der Talente sind dokumentiert - und das zu deutlich niedrigeren Kosten.

Von den sieben ICT Campussen in der Schweiz ist derjenige in Muttenz mit Abstand der am häufigsten besuchte. «Ziel ist es, die bestehenden Campusse auszubauen und in diesem Jahr die Anzahl der Mitglieder zu verdoppeln» so Schaub. Ein Engagement, das der mit Herzblut verfolgt. Die Parallelen zum ESAF sind offensichtlich: Gemeinsam mit Schwung und Herz.

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