Starkes Bekenntnis zur S-Bahn Basel
Die Handelskammer beider Basel begrüsst den heutigen Richtungsentscheid des Bundesamts für Verkehr, der SBB und der beiden Basler Regierungen zum Ausbau der S-Bahn Basel. Damit sind wichtige Weichen für ein leistungsstarkes S-Bahn-System in unserer trinationalen Region gestellt und das Projekt nimmt Fahrt auf. Die offenen Fragen, wie die zur Haltestelle Klybeck und der Linienführung beim Badischen Bahnhof, gilt es zeitnah zu klären. So wird Planungssicherheit geschaffen und der Standort Basel bleibt attraktiv.
«Dies ist ein Richtungsentscheid für unseren Wirtschaftsstandort», freut sich Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel. «Wir setzen uns seit Jahren für ein leistungsstarkes S-Bahn-System in der trinationalen Region Basel ein. Die Unternehmen an unserem Wirtschaftsstandort sind darauf angewiesen, dass sie gut zu erreichen sind – auf der Schiene ebenso wie auf der Strasse, dem Wasser- und Luftweg. Mit dem heutigen Entscheid nimmt das S-Bahn-Projekt weiter Fahrt auf.»
Mehrwert für Metropolitanregion Basel mit knapp 900'000 Einwohnenden
Das Bundesamt für Verkehr, die SBB und die Regierungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft informierten heute darüber, wie sie die S-Bahn Basel zu einem effizienten S-Bahn-System – wie es andere Regionen in der Schweiz bereits seit Jahren erfolgreich betreiben – ausbauen werden. Davon werden die Metropolitanregion Basel mit ihren knapp 900'000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie die Unternehmen an unserem Wirtschaftsstandort profitieren.
Herzstück ermöglicht rasche Durchmesserlinien durch unsere Region
«Wir begrüssen, dass der Bahnhof Basel SBB um einen Tiefbahnhof für die S-Bahn ergänzt sowie das Herzstück mit einem Abzweiger zum Bahnhof St. Johann («Y-Ast») realisiert wird. Dieses ermöglicht rasche Durchmesserlinien indem es die drei Basler Bahnhöfe verbindet. Dank einer Haltestelle «Mitte» werden die S-Bahn-Passagiere zudem künftig auch die Basler Innenstadt direkt von der S-Bahn aus erreichen», so Dätwyler weiter. Das Reisen mit der S-Bahn wird in unserer Region dank dem Herzstück in Zukunft einfacher und schneller, da Passagiere weniger umsteigen müssen und zeitraubende Richtungswechsel in den bisherigen Sackbahnhöfen entfallen.
Transformationsareal Klybeck bleibt unklar
Leider bleibt die Linienführung und Haltestelle im Transformations- und Entwicklungsareal Klybeck noch offen. «Hier gilt es, rasch Klarheit zu schaffen, da die städtebaulichen Planungen bereits angelaufen sind. Die Verkehrserschliessung sollte parallel dazu erfolgen», erläutert Dätwyler.
Projektarbeit zügig vorantreiben
Die Handelskammer fordert, dass Bund und Kantone die Projektierung weiter zügig vorantreiben, damit der Realisierungskredit für das Herzstück in den nächsten Ausbauschritt des Strategischen Entwicklungsprogramm des Bundes «STEP» aufgenommen werden kann.
Handelskammer im Einsatz für die S-Bahn Basel und das Herzstück
Die Handelskammer beider Basel engagiert sich seit Jahren im Namen der Wirtschaft für eine leistungsfähige S-Bahn Basel. So hat sie neben vielem mehr:
- im April 2019 eine Studie präsentiert, die den Nutzen des Herzstücks nicht nur für die Agglomeration Basel, sondern für das ganze Land aufzeigt;
- im November 2018 die Petition «Ja zum Herzstück Basel. Jetzt.» mitlanciert, die gegen 11'000 Menschen unterzeichnet haben;
- im Juni 2018 gemeinsam mit den Handelskammern am Hoch- und Oberrhein in einer Resolution gefordert, dass die Finanzierung des Vollausbaus des Bahnknotens Basel in den Ausbauschritt der Bahninfrastruktur 2030/35 aufgenommen wird.
