Bad Schauenburg-Tagung: Personalisierte Medizin im Fokus

03.02.2017

Die Life Sciences-Region Basel soll sich bis 2020 als führender Standort für die personalisierte Medizin positionieren und attraktiver für die Gründung neuer Life Sciences-Unternehmen werden. An der gestrigen Bad Schauenburg-Tagung wurde die Basis für die nächste Life Sciences-Strategie der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft und der Handelskammer beider Basel diskutiert.

An der fünften Bad Schauenburg-Tagung der Handelskammer beider Basel diskutierten Entscheidungsträger aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft über das Thema Personalisierte Medizin und welche Chancen sich damit für unseren Standort bieten.  

Führender Standort in personalisierter Medizin

Personalisierte Medizin wird in der Life Sciences-Industrie schon länger diskutiert und mit der Digitalisierung rasant vorwärts getrieben. Das Potenzial ist vorhanden, hier als Standort ganz vorne mitzumischen. „Ich sehe Personalized Medicine als grosse Chance für unseren Standort“, so Regierungsrat Christoph Brutschin. „Wir engagieren uns deshalb für entsprechende Aktivitäten in Basel und darüber hinaus – mit dem Ziel, uns weltweit als führenden Personalized Medicine-Hub zu etablieren.“ 

Das Ziel, sich bis 2020 als führender Standort für die personalisierte Medizin zu positionieren, wird in der kommenden Strategieperiode des Life Sciences Clusters Region Basel verfolgt. Für Stephan Mumenthaler, Präsident der Life Sciences Kommission der Handelskammer beider Basel, ist klar: „Die Region Basel hat beste Voraussetzungen, um auch in der nächsten Generation der Life Sciences erfolgreich zu sein. Wichtig ist, dass sich alle Akteure einbringen und gemeinsam strategisch vorgehen.“ 

Entscheidend dafür ist, dass sich die Region bei diesem zukunftsträchtigen Thema positionieren und auf die eigenen Stärken fokussieren kann. Die Tagung zeigte deutlich: Für eine erfolgreiche Positionierung im Life Sciences Bereich müssen die IT-Kompetenzen gestärkt, der Aufbau der notwendigen Infrastrukturen vorangetrieben werden und die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört auch die Finanzierung.  

Innovations- und Technologietransfer

Von besonderer Wichtigkeit für die Zukunft der Life Sciences-Region Basel ist zudem ein gut funktionierender Wissens- und Technologietransfer. Die Zusammenarbeit zwischen Akademie und Industrie bildete denn auch den zweiten Schwerpunkt der Bad Schauenburg-Tagung. Dabei gilt es, Synergien zu nutzen und die Start-Ups enger mit den hier ansässigen Unternehmen und Hochschulen zu verknüpfen.

 Professor Urs Frey vom Kinderspital beider Basel wies auf die Zusammenarbeit zwischen der Universität Basel und den Universitätskliniken hin. Gemeinsam bauen sie eine Forschungsplattform auf, die im Bereich Personalisierte Medizin ermöglicht, gesetzeskonform hochqualitative Forschungsdaten zu erheben und mit neuesten Technologien zu analysieren. „Diese Plattform entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Universität Zürich, der ETH und den anderen Universitätskliniken im Rahmen der Swiss Personalised Health Network Initiative.“

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