Emissionsabgabe verteuert wichtige Investitionen – jetzt JA zur Abschaffung stimmen

Die Emissionsabgabe ist eine veraltete, falsche und schädliche Steuer. Sie belastet die Unternehmen zu einem falschen Zeitpunkt: Nämlich dann, wenn sie Eigenkapital aufnehmen, um zu investieren. Sie schaffen damit Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Die Emissionsabgabe verteuert das. Eine Steuer zu diesem Zeitpunkt abzuschöpfen – also bevor ein Gewinn entstanden ist – ist volkswirtschaftlich unsinnig und schädlich.

Gerade in der aktuellen Krise, deren Folgen für Unternehmen noch einige Jahre andauern kann, ist der ideale Zeitpunkt, diese Steuer abzuschaffen. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Einnahmen aus der Emissionsabgabe immer nach Krisen ansteigen, weil dann die Unternehmen ihr Eigenkapital wieder aufbauen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Eigenkapitaldecke vieler Unternehmen wurde durch die Pandemie ausgedünnt. Durch eine repräsentative Befragung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) wissen wir, dass letztes Jahr zwei Drittel der KMU Fremdkapital aufnehmen mussten. Im Jahr 2016 war es noch ein Drittel. Ohne Emissionsabgabe können KMU günstiger frisches Eigenkapital aufnehmen und sich so besser für die Zukunft rüsten.

Höchste Zeit, dass die Schweiz nachzieht

Es muss darauf hingewiesen werden, dass Fremdkapital sowieso schon günstiger ist als Eigenkapital, weil bei der Aufnahme von Fremdkapital keine entsprechende Abgabe bezahlt werden muss. Mit der Emissionsabgabe wird diese Differenz noch vergrössert und den Unternehmen werden Anreize gesetzt, das Eigenkapital möglichst tief zu halten. Das kann zu einer zu riskanten Kapitalzusammensetzung führen.

Aus all diesen Gründen gibt es kaum mehr Länder, die diese Steuer erheben. Es ist Zeit, dass auch die Schweiz nachzieht und ihre Unternehmen nicht mehr unnötig bestraft. Deshalb JA zur Abschaffung der Emissionsabgabe.