«Mit dem Ozeanium wird ein weiteres Highlight geschaffen»

21.03.2019

Am 19. Mai 2019 stimmen wir in Basel-Stadt über das Ozeanium ab. Damit soll Basel ein Grossaquarium bekommen, welches das Meer nach Basel bringt und anhand von grossformatigen Aquarien die Faszination der Meere aufzeigt. Zoodirektor Olivier Pagan über das Bauvorhaben an der Heuwaage und welchen Mehrwert damit für die Region geschaffen wird.

Herr Olivier Pagan, im Mai stimmen wir in Basel-Stadt über das Ozeanium ab. Wie stehen die Chancen?

Wir sind davon überzeugt, dass die Basler Bevölkerung vom Ozeanium, vom Zolli und unserem Einsatz für Umweltbildung und Naturschutz überzeugt ist und denken deshalb, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Ja zum Ozeanium und damit auch Ja zum Zolli sagen werden.

Was soll mit dem Ozeanium erreicht werden?

Wir möchten zeigen, wie fragil das Ökosystem Meer ist, wie sehr sich der Mensch und die Meere gegenseitig beeinflussen und dass Mensch und Tier letztendlich auf gesunde Meere angewiesen sind. Im Ozeanium sollen Besucherinnen und Besucher mitten in Basel Zugang zum Meer erhalten und seine Schönheit und Faszination erleben. Mit dem Ozeanium werben wir für einen nachhaltigen Lebensstil und sensibilisieren das Publikum für den Schutz der Meere. Das ist unser Beitrag zu einem wichtigen gesellschaftlichen Auftrag.

An wen richtet sich das Ozeanium?

Grundsätzlich an alle Personen, die sich für die Meere, ihre Bewohner und deren Schutz interessieren – seien sie aus der Region Basel, der restlichen Schweiz oder dem Ausland. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der jungen Generation, zum Beispiel mit speziellen Räumlichkeiten für Schulklassen.

Zoodirektor Olivier Pagan: «Mit dem Ozeanium werben wir für einen nachhaltigen Lebensstil und sensibilisieren das Publikum für den Schutz der Meere.»

Welchen Mehrwert bringt das Ozeanium der Region?

Nun, neben dem Bildungsaspekt erhält die Heuwaage mit dem Ozeanium endlich die Nutzung, die sie verdient. Mit dem Ozeanium wird ein weiteres Highlight geschaffen, von dem Basel als Tourismus- und Kulturdestination profitieren wird. Auch darf nicht vergessen werden, dass der Zolli einen grossen Beitrag für die regionale Wirtschaft leistet und dieser mit dem Ozeanium weiter erhöht wird. So werden alleine im Ozeanium bis zu 90 Arbeitsplätze direkt geschaffen, zudem wird die Investitionssumme von 100 Millionen zu grossen Teilen zurück in die lokale Wirtschaft fliessen.

Was entgegnen Sie den Gegnern des Ozeaniums?

Die Gegner operieren mit falschen Zahlen und Behauptungen. So sterben bei uns weder 80% der Fische, noch wird bei Beschaffung der Tiere Gift eingesetzt, noch fliessen irgendwelche Steuergelder für das Ozeanium. Ich bin aber überzeugt, dass die Basler Bevölkerung die Kampagne der Gegner durchschaut und weiss, dass das Tierwohl im Zolli und in seiner zukünftigen Themenanlage Ozeanium an oberster Stelle steht.

Herzlichen Dank, Herr Pagan.

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