Von Frau zu Frau

18.08.2023

An unserem ersten Anlass «HKBB vernetzt» Women trafen sich 85 Frauen aus der Wirtschaft zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Schauplatz unseres Afterwork-Events war der Roche-Turm 2 – hoch über den Dächern von Basel, mit Blick auf unsere Wirtschaftsregion.

«Der erste Anlass war nach zwei Stunden ausgebucht», freute sich Elisabeth Schneider-Schneiter, Präsidentin Handelskammer beider Basel, über das grosse Interesse am ersten «HKBB vernetzt» Women – unserem ersten Afterwork-Event für Frauen aus der Wirtschaft. «Frauen gründen Start-ups, sind innovativ, schaffen neue Produkte, bieten top Dienstleistungen und tragen mit ihrem Engagement wesentlich zum Erfolg der Wirtschaftsregion Basel bei. Mit diesem neuen Format bringen wir Unternehmerinnen, Gründerinnen, CEO, Führungskräfte und Mitarbeiterinnen unserer Mitgliedunternehmen zusammen, um diese Kraft zu bündeln», betonte Schneider-Schneiter. Anschliessend informierte sie die Teilnehmerinnen über die Arbeit der Handelskammer beider Basel: Das Spektrum reicht von standortpolitischen Impulsen zugunsten bestmöglicher Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, über vielfältige Dienstleistungen im Export und Import für exportierende Unternehmen, bis hin zu einem starken Netzwerk auf regionaler und nationaler Ebene, aber auch über die Grenzen hinweg.

Gruppenfoto 85 Frauen aus der Wirtschaft kamen am ersten Anlass zusammen.
Vielfalt als Erfolgsfaktor

Anschliessend begrüsste Jan Leibundgut, Head Real Estate Management F. Hoffmann-La Roche AG, die Teilnehmerinnen: «Roche will Frauen im Leadership repräsentiert wissen. Aktuell sind das 38 Prozent. Wir möchten aber 50 Prozent erreichen, um die Gesellschaft in unserem Unternehmen widerzuspiegeln.» Ziel sei es, das Potenzial aller Mitarbeitenden bestmöglich auszuschöpfen. Wie das gelingen kann? Darüber informierte Rachel Parisot, Global D&I Partnerin Roche. Parisot gab Einblicke wie Roche Diversität, Chancengleichheit und Inklusion bei seinen schweizweit rund 14'000 Mitarbeitenden fördert. Das Fundament seien Vielfalt, Gleichstellung und eine Kultur, in der jede und jeder respektiert wird, dazu gehört und sich entfalten kann. Diese Prinzipien gelte es im Arbeitsalltag zu verankern. Eines sei klar, so Parisot: «Wandel und Veränderung brauchen Zeit.» Als Beispiel nannte sie die Frauengesundheit, die lange Zeit von Forschung und Medizin unberücksichtigt bliebt.

Elisabeth Schneider-Schneiter Elisabeth Schneider-Schneiter, Präsidentin Handelskammer beider Basel, informierte über die standortpolitische Arbeit der Handelskammer.
Mit Denkmustern brechen

Um Frauen in Führungspositionen zu bringen, sei es neben äusseren Rahmenbedingungen – dazu zählen Mentoringprogramme, flexible Arbeitszeitmodelle oder Benefits wie Angehörigenpflege – zentral, mit stereotypen Denkmustern und Berufsbildern zu brechen. Konkret müssen Mädchen und junge Frauen so früh wie möglich für Technik oder Naturwissenschaften begeistert werden. Die Handelskammer beider Basel macht das seit mehr als zwölf Jahren mit der tunBasel: An der Erlebnisschau können Kinder und Jugendliche beim Tüfteln und Experimentieren die Welt von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik entdecken. Die nächste tunBasel geht von 11. bis 17. März 2024 im Congress Center Basel über die Bühne.

Erfolgreich Netzwerken

Anschliessend gab Marilen Schwald, Co-Gründerin womenmatter/s und Geschäftsführerin von Innovation Basel sowie von Donati Vini, handfeste Tipps zum erfolgreichen Networking. Dazu brauche es zuallererst ein konkretes Ziel, weshalb man zu einem Anlass geht. Um langfristige Beziehungen aufzubauen und Vertrauen zu schaffen, sollte sich «frau» aber auch überlegen, was sie sich vom Netzwerk erwartet und was man selbst einbringen kann und will. Im beruflichen Alltag und bei der Zusammenarbeit im Team sei Diversität ein Erfolgsfaktor. «Neben der Enablerin braucht es zum Beispiel auch Expertinnen, Kreativköpfe und Challanger – die Mischung machts», so Parisot, die den Gästen noch folgenden Hinweis mit auf den Weg gab: «Networking bedeutet nicht not working!»

Talkrunde Talk mit Tanja Gut, Marilen Schwald, Andrea Knellwolf, Rachel Parisot, Elisabeth Schneider-Schneiter.

Bevor die Teilnehmerinnen diesen Rat beim Apèro hoch über den Dächern von Basel im Rochturm 2 umsetzten, schilderten sie im Talk mit Andrea Knellwolf, Head Community Relations F. Hoffmann-La Roche AG, ihre Erfahrungen mit Networking. Abschliessend rief Elisabeth Schneider-Schneiter die Frauen im Netzwerk der Handelskammer dazu auf, sich mit ihrem Know-how einzubringen: «Entwickeln Sie mit uns den Wirtschaftsstandort weiter. Nur gemeinsam mit unseren Unternehmen können wir die Rahmenbedingungen zum Wirtschaften weiter verbessern.»

Der Apèro bot Gelegenheit zum Netzwerken.

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Kommentare

21.08.2023 - Eylem Demir Sentürk

Wow, mega Anlass. Wäre auch sehr gerne dabei, wäre ich nicht in den Ferien. Als Gründerin und CEO von Women on Stage bin ich sehr gerne das nächste mal dabei.

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