Stellungnahmen vom 7. und 8. Februar 2018
Die Handelskammer beider Basel nimmt zu diversen Traktanden der Grossratssitzungen vom 7. und 8. Februar 2018 Stellung.
Traktandum 19.07 – Motion Sibylle Benz und Konsorten betreffend Studiengebühren der Universität Basel
Für die Handelskammer beider Basel ist eine moderate Erhöhung der Studiengebühren vertretbar. Dabei sind zwei Punkte zu berücksichtigen:
- Die Konkurrenzfähigkeit der Universität Basel unter den Studierenden bleibt gewährleistet.
- Studiengebühren für PhD-Studierende/Doktorierende sind davon nicht tangiert.
Mit der vorgesehenen Erhöhung von 100 Franken/pro Semester müssen Studierende, die ihr Studium in der Regelzeit (ca. neun Semester) absolvieren, mit Mehrkosten von rund 900 Franken rechnen. Es ist unwahrscheinlich, dass Studierende aus diesem Grund ein Studium in Bern oder Zürich anstatt in Basel aufnehmen. Für die Forschung und Wirtschaft ist es jedoch wichtig, dass die Universität Basel für Talente (PhD-Studierende/Doktorierende) attraktiv ist und bleibt. Obwohl für diese Studierende bereits ein tieferer Tarif für die Studiengebühren gilt, setzt sich die Handelskammer dafür ein, diese Gebühren nicht zu erhöhen. Die Wirtschaft wie auch die Universität brauchen hoch qualifizierte Fachkräfte und Forscher, um regional aber auch national wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Handelskammer unterstützt die Motion daher nur teilweise: Eine moderate Erhöhung der Studiengebühren für Bachelor- und Masterstudiengänge ist seitens Wirtschaft vertretbar.
Traktandum 19.07 – Anzug betreffend die Förderung von gemeinschaftlichem und öffentlichem Raumangebot
Mit dem Vorstoss steht nicht nur die Forderung im Raum, nach Wegen zu suchen, wie das gemeinschaftliche und öffentliche Raumangebot gefördert werden kann.
Sammel-Factsheet zu den Grossratssitzungen vom 7. und 8. Februar 2018