Mobil in die Zukunft

09.05.2022

NEUE IMPULSE FÜR UNSERE MOBILITÄT

 

Wie bleibt die Region Basel attraktiv, wirtschaftlich erfolgreich und gesellschaftlich offen? Fest steht, eine gute Erreichbarkeit unserer Region ist eine entscheidende Voraussetzung dafür.

Die anhaltende Pandemie hat unser Mobilitätsverhalten – zumindest kurzfristig – beeinflusst: Der Flugverkehr wurde stark eingeschränkt, der öffentliche Verkehr weniger genutzt. Dafür erlebten das Auto und das Velo als individuelle Verkehrsmittel einen relativen Höhenflug. Allerdings haben die Empfehlung beziehungsweise die vorübergehende Verpflichtung des Bundesrats zu Home-Office sowie die Empfehlung,wenn möglich zu Hause zu bleiben, das Verkehrsaufkommen während der Pandemie insgesamt reduziert. Vor allem der Pendlerverkehr zu den Spitzenzeiten hat abgenommen.

Mobilitätsbedürfnisse steigen weiter

Noch ist unklar, wie nachhaltig die Pandemie unser Mobilitätsverhalten beeinflussen wird. Werden wir künftig seltener pendeln, vermehrt individuell reisen und vielleicht auch weniger sharen und poolen? Dies alles ist unsicher. Klar scheint hingegen, dass die Mobilitätsbedürfnisse, also Arbeits- und Freizeitverkehr, in der Summe weiter ansteigen werden, nicht zuletzt auch aufgrund von Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in der Region Basel. Diesen Bedürfnissen müssen wir mit besseren Angeboten begegnen: sei es bei den Infrastrukturen, den Mobilitätsformen oder Verkehrsträgern – insbesondere bei ihrer Verknüpfung mittels digitaler Lösungen.

Impulse für eine erreichbare Region Basel

Neue, meist urbane Verkehrsmittel wie E-Trottinette oder E-Scooter und leistungsfähigere Systeme wie Peoplemover oder Wassersammelfahrzeuge bringen eine neue Dynamik ins städtische Verkehrsgeschehen. Und auch in weniger urbanen Gebieten der Agglomeration Basel sind die Behörden gefordert, neue Rahmenbedingungen im Verkehrsraum festzulegen und Konfliktpunkte zwischen den Verkehrsteilnehmern zu entschärfen. Mithilfe der Digitalisierung und neuartiger Verkehrsmittel beziehungsweise Mobilitätsformen wie Sharing- und Pooling-Angebote ergeben sich neue Möglichkeiten, um Gemeinden, Quartiere und Areale in der Agglomeration zu erschliessen und zu vernetzen. Dies alles leistet einen zunehmend substanziellen Beitrag für ein nachhaltigeres Verkehrsgeschehen, indem die klassischen Verkehrsmittel und Mobilitätsformen sinnvoll ergänzt oder auch ersetzt werden.

Für eine leistungsfähige Mobilität

Wir setzen uns für eine leistungsfähige Mobilität in der Agglomeration Basel ein – sowohl für Personen als auch für Güter. Eine gute Erreichbarkeit ist ein Schlüsselfaktor für einen attraktiven Wirtschaftsstandort und Lebensraum. In diesem Sinne möchten wir neue Impulse in die Diskussion zur Förderung geeigneter Verkehrsmittel und neuer Mobilitätsformen einbringen. Die vorgeschlagenen Linienverläufe verstehen wir als Out-of-the-box-Ideen. Sie sind weder auf technische Machbarkeit geprüft, noch sind die detaillierte Linienführung und Haltemöglichkeiten festgelegt.

Themendossier lesen

Unsere Forderungen an die Kantone und den Bund

 

Wir fordern, dass sie
1. neue Mobilitätsformen und Verkehrsträger konsequent auf ihre Anwendbarkeit hin prüfen,
2. Planungs- und Genehmigungsverfahren bei Infrastrukturbauten im Verkehrsbereich beschleunigen,
3. Pilotversuche bei neuen und innovativen Mobilitätsformen und Verkehrsträgern durch schlanke und progressive Verfahren fördern,
4. grenzüberschreitende Planungen neuer Mobilitätsformen und Verkehrsträger, beispielsweise im Rahmen von Agglo Basel, und die Zusammenarbeit mit privaten Anbietern forcieren sowie
5. unternehmerische Initiativen für neue und innovative Mobilitätsformen und Verkehrsträger begünstigen.
6. Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sollen zudem strategische Entwicklungsprogramme für Verkehrsprojekte erarbeiten, analog zu jenen des Bundes. Diese dienen als Grundlage für Ausbauprogramme und verkehrsträgerübergreifende Kredite, die gemeinsam beschlossen werden.

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