Live Stream mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter: «CH-EU: Ein Erfolgsmodell trotz allem?»

10.08.2020

Die erfolgreichen Bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Europa sind zurzeit einer grossen Belastungsprobe ausgesetzt. Die SVP möchte mit ihrer Initiative, über die wir am 27. September abstimmen, die Bilateralen alternativlos kündigen. Gleichzeit hat uns die Corona-Krise gezeigt, wie wichtig offene Grenzen und eine funktionierende grenzüberschreitende Koordination sind. Dies gilt insbesondere für die trinationale Grenzregion Basel.

Die Nordwestschweiz ist auf ausländische Fachkräfte aus der EU sowie als Exportnation auf einen hindernisfreien Zugang zum europäischen Markt angewiesen. Sollte die Kündigungsinitiative angenommen werden, wäre dies eine enorme Belastung für die Firmen der Region, insbesondere auch für die grossen, exportorientierten Unternehmen, wie beispielsweise die Pharmaindustrie. Es wäre völlig unklar, wie diese Firmen mit ihren 67'000 Grenzgängern und Grenzgängerinnen auf das Ende der Personenfreizügigkeit reagieren würden und wie dann der unbestrittene Bedarf an ausländischen Fachkräften, beispielsweise auch in Spitälern, gesichert werden könnte.


Was bedeuten diese zusätzlichen Unsicherheiten für die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Europa? Wie können wir gemeinsam für mehr Stabilität und Wohlstand sorgen? Welche Lehren können wir aus der Covid-19 Krise ziehen? Diesen Fragen möchten wir mit ausgewählten Vertretern aus Politik und Wirtschaft nachgehen.

18.00 Uhr Begrüssung

Regula Ruetz,
Direktorin metrobasel
Elisabeth Schneider-Schneiter,
Nationalrätin und Präsidentin Handelskammer beider Basel

Inputreferat

Bundesrätin Karin Keller-Sutter,
Vorsteherin des eidgenössischen Justiz- und
Polizeidepartements

Inputreferat

Dr. Rainer Wieland,
Vizepräsident des Europäischen Parlaments und
Vorsitzender der Landesgruppe der CDU-Abgeordneten aus Baden-Württemberg

Podiumsdiskussion

Rainer Wieland
Pierre-Yves Maillard,
Nationalrat, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes
Christoph Brutschin,
Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt
Monika Rühl,
Vorsitzende der Geschäftsleitung von economiesuisse

Moderation

Dr. Brigitte Guggisberg,
Geschäftsleiterin des WWZ Forum der Wirtschaftswissen- schaftlichen Fakultät der Universität Basel

Schlussworte

Elisabeth Schneider-Schneiter
Regula Ruetz

20.00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Kommentare

25.08.2020 - Andreas Schlatter

Wenn der Glaube an einen allmächtigen Gott in einem Volk am Verschwinden ist, muss ein goldenes Kalb her, was ja bekanntlich Götzendienst ist. Und ein solches Kalb ist die EU. Die Eliten in unserem Land machen ihr Überleben nur von diesem Papiertiger abhängig. Das nennt die Bibel Kleinglaube. Die Geschichte lehrt, dass der Mensch aus der Geschichte nichts gelernt hat. Gute Nacht Europa. Es kann einem nur leid tun.
Trotzdem Grüsse nach Basel.

25.08.2020 - Steiner Peter

Persönlich habe ich absolut kein Problem im Umgang mit Mitmenschen aus allen Schichten der Welt, solange sie sich an die Rechtsordnung des Aufenthaltortes halten. Also, jede und jeder wertvolle Mitarbeiter(in) aus dem EU-Raum, ist mir willkommen. Und die kommen ja auch gerne zu uns, weil sie hier für ihre Leistungen auch viel mehr verdienen können. Und sie werden auch ohne Abkommen mit der Brüsseler abgehoben Bürokratie weiterhin zu uns kommen. An der ganzen Sache stört mich, dass unsere Politikerinnen und Politikern, ausser der SVP, unsere Werte gegenüber der EU nicht verteten können und im vorauseilenden Kniefall nach Brüssel gehen und dort die schon längstens beschlossenen Verdikte widerstandslos abholen. Weshalb sind unsere Vertreter(innen) so ängstlich und nicht fähig, dort für ein und allemal kundtzutun, dass nicht nur die Schweiz von der EU profitiert, sondern auch die EU von der Schweiz. Denken wir nur an das Strassenverkehrsabkommen, an die Milliarden EU-Beiträge, an die arbeitsuchenden Grenzgänger, und letzlich mit dem Import von Rohmaterial bei sicherer Zahlung der Schweizerunternehmer. Im Übrigen bezieht die Schweiz von EU-Ländern immer noch für rund 25 Milliarden mehr Rohstoff als Fertigprodukte in den EU Export geht. Also, die Schweiz muss sich von Brüssel nichts vorschreiben lassen, wir sind für die EU ebenso wichtig, wie umgekehrt. Noch eine Empfehlung an unsere EU Politiker(innen), hört auf die Bevölkerung anzulügen und zu verängstigen, sonst könnte es am 27. September zu einer überraschung kommen.

25.08.2020 - Meier Paul

Das nennt man heute Demokratie in unserem Land. Die Landesverräterparteien und ihre Wirtschaftsverbände tagen unter sich und wollen keine Diskussion über die Zukunft unseres Landes. Aber "der Krug geht zum Brunnen bis er bricht", und dann werden wir zur Selbsthilfe schreiten. Dann wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Wenn die Schweiz schon an die EU verkauft werden soll, dann richtig. Dann sollen auch die Regierung und die Wirtschaftselite drankommen. Das Volk wurde ja schon bei der Nichtumsetzung der Masseneinwanderungsinitiative verarscht. Die Landesverräterparteien haben es im Parlament vorgemacht. Jetzt können wir auch Nachahmen, aber auf unsere Weise. Wir werden handeln!!!

25.08.2020 - Renato Civelli

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Angstmacherei die im Zusammenhang mit der Initiative der SVP gemacht wird finde ich übertrieben.
Das etwas gegen die Überbevölkerung der Schweiz getan werden muss ist allen klar,da ist man sich in allen Lagern einig.
Warum redet man diese Initiative von vorn herein in Grund und Boden? Genau so hat es getönt als die so übermächtige EU mit dem Ausschluss unserer Börse, unserer Universitäten etc. gedroht hat, wenn wir uns nicht fügen.
Was ist passiert? Nichts,gar nichts im Gegenteil,der SMI ist heute besser unterwegs als eh und je, unsere Universitäten gehören nach wie vor zu den Besten der Welt und die Nachfrage nach Plätzen hat nicht abgenommen.
Ich persönlich finde(bin kein SVP Wähler) nutzen wir die Gelegenheit und stimmen wir ja für diese Initiative, im Zusammenhang mit den Verhandlungen über die neuen Verträge mit der EU haben unsere Politiker genügend Spielraum zusammen eine für die Schweiz und die EU annehmbare Lösung zu finden.
Alles andere kommt einem " Verkauf des Vaterlandes " gleich.
Mit freundlichen Grüssen und bleiben Sie alle gesung

Renato Civelli

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