Umfrage zeigt, die Wirtschaft ist in Form
Die Wirtschaft der Region Basel ist in sehr guter Verfassung – dies zeigt die Umfrage der Handelskammer beider Basel bei ihren Mitgliedern. Der Stimmungsbarometer weist bei allen Indikatoren die besten Resultate seit Einführung der Befragung auf. Die Region Basel folgt dem stabilen Wirtschaftswachstum der Schweiz, der Europäischen Union sowie der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft.
Die Wirtschaft der Region Basel ist in sehr guter Verfassung. Der Stimmungsbarometer Frühling 2018 der Handelskammer beider Basel weist bei allen Indikatoren die besten Resultate seit Einführung im Herbst 2015 auf. Die Region folgt dem stabilen Wirtschaftswachstum der Schweiz, der Europäischen Union sowie der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft.
Markant positivere Bewertung der Wirtschaftslage
Über die Hälfte der Unternehmen benennt den aktuellen Geschäftsgang als «gut», ein Drittel als «befriedigend». Kein einziges Unternehmen beurteilt den Geschäftsgang als «schlecht». Eine markant positivere Bewertung der Wirtschaftslage, die sich praktisch durch alle Branchen zieht.
Gegenüber dem Vorjahr spricht ein Drittel der Unternehmen von einem besseren, die Hälfte von einem gleichbleibenden Geschäftsgang. Für das kommende Halbjahr herrscht Zuversicht: Zwei Fünftel der Unternehmen rechnen mit einem besseren und die Hälfte mit einem gleichbleibenden Geschäftsgang. Der Optimismus wird durch den vorteilhaften Euro-Franken-Kurs sowie durch die allgemein gute konjunkturelle Lage genährt. Allerdings hat die Entwicklung der letzten Wochen gezeigt, dass der Wechselkurs volatil ist, was Prognosen erschwert.
Wieder mehr Investitionen
Untermauert wird die erfreuliche Stimmung und der positive Trend durch die Aussagen bei den beiden Indikatoren «Investitionstätigkeit» und «Personalentwicklung». Es wird wieder mehr investiert: Bei rund einem Drittel der Unternehmen nehmen die Investitionen zu, bei knapp zwei Dritteln bleiben sie gleich. Investiert wird primär in neue Technologien, in die Digitalisierung und in «Brainpower», also in die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden. Bei der Personalentwicklung zeigt sich ein stabiles und positives Bild. Bei einem Viertel der befragten Unternehmen wird der Personalbestand zunehmen, bei rund zwei Dritteln gleichbleiben.
Margensituation leicht entspannt
Die Margensituation hat sich leicht entspannt – abhängig von der Branche mit unterschiedlicher Wirkung. Der erstarkte Euro bringt einen durchschlagend positiven Effekt. Die Nachfrage aus dem Ausland steigt. Ein weiterer Treiber ist die Digitalisierung. Nebst Veränderungen bringt sie Arbeit und Aufträge und stimuliert damit die Wirtschaft. Neue Geschäftsmodelle entstehen, zahlreiche Branchen profitieren. Ein Viertel der Befragten spricht von einer «guten», knapp die Hälfte von einer «befriedigenden» Margensituation. Die Entwicklung ist stabil: Vier Fünftel der Unternehmen gehen von gleichbleibenden Margen aus. Auch wenn der bessere Euro-Franken-Kurs hilft, bleiben der internationale Preisdruck und Preiskampf bestehen. Neue Länder drängen nicht nur nachfrage-, sondern auch angebotsseitig in den Markt.
Aussenwirtschaft – Verhältnis zur EU klären
Die grösste Sorge der Unternehmen gilt dem Verhältnis zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. Dieses ist schnell zu klären. Für die Wirtschaft sind die Bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU essenziell und von vitaler Bedeutung. Nahezu jede Branche und jedes Unternehmen ist direkt oder indirekt davon abhängig. Die Wirtschaft der Region Basel ist davon besonders betroffen.