Für eine gemeinsame Spitalgruppe und Spitalplanung

13.08.2018

Im Herbst behandeln die Parlamente von Basel-Stadt und Basel-Landschaft die beiden Staatsverträge für eine «Gemeinsamen Gesundheitsregion beider Basel». Die Handelskammer beider Basel begrüsst eine gemeinsame Spitalgruppe und Spitalplanung.

Es ist höchste Zeit, dass wir das Gesundheitswesen regional aufstellen. Die beiden Regierungen haben dafür ein zukunftsweisendes Projekt vorgelegt – so wie es in der Politik seit Jahren gefordert wird.

Die Spitalgruppe sichert und erweitert die Behandlungsmöglichkeiten für unsere Bevölkerung vor Ort, und zwar von der Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin. Die Spitalgruppe bietet die Chance, dass sich Basel als eines der fünf Spitzen-Medizin-Zentren der Schweiz erfolgreich weiterentwickeln kann. Dies ist für die Zukunft des Life Sciences-Clusters wichtig, denn man kann langfristig nicht gut sein in Life Sciences, ohne in der klinischen Medizin gut zu sein.

Das neue Universitätsspital Nordwest (USNW) bietet konkrete Perspektiven für neuartige Behandlungsmöglichkeiten und hält unsere Medizin dadurch modern und zahlbar. Das liegt im Interesse von uns allen - als Patienten, Versicherte und Steuerzahlende. Als Aktiengesellschaft ist das USNW für zukünftige Erweiterungen der Trägerschaft offen. Die Spitalgruppe ist zudem ein attraktiver, langfristig verlässlicher Arbeitgeber.

Wenn wir diese Chance nicht nutzen, bleiben beide Spitäler mit zwei schwierigen Herausforderungen zurück: die Fallzahlen in der Spitzenmedizin sind knapp und die Kosten sind hoch. Das macht die Realisierung wichtiger Investitionen, z.B. Klinikum 2, sehr anspruchsvoll.

Gemeinsame Gesundheitsregion Basel

Das Projekt der beiden Regierungen besteht aus zwei Teilprojekten, die eng zusammen gehören. Die Spitalgruppe, die Fusion von Universitätsspital und Kantonsspital Baselland zum Universitätsspital Nordwest kommt nur zustande, wenn auch der Staatsvertrag über die gemeinsame Versorgungs-Planung, vereinfacht gemeinsame Spitalplanung, angenommen wird. Die gemeinsame Planung könnte zwar auch ohne Spitalgruppe umgesetzt werden, wäre dann aber weiterhin von Interessengegensätzen der jeweiligen Kantone überlagert.

Mehr unter: www.chance-gesundheit.ch

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