«Schule@Wirtschaft» beim Universitätsspital Basel
Als einer der grössten Arbeitgeber der Nordwestschweiz bietet das Universitätsspital Basel vierzehn spannende Berufslehren an. In der zwölften Ausgabe von «Schule@Wirtschaft» zeigten wir zusammen mit der Nachwuchsentwicklung des Universitätsspitals Basel, warum eine Lehre in der Gesundheitsbranche eine gute Entscheidung für eine erfolgreiche berufliche Zukunft ist.
«Seit zwölf Jahren arbeiten wir mit unserem Vernetzungsprojekt Schule@Wirtschaft an der Stärkung der dualen Berufsbildung, indem wir den Dialog und das Vertrauen zwischen Schule und Wirtschaft fördern und stärken», so Karin Vallone, Leiterin Bildung Handelskammer beider Basel, in ihrer Eröffnungsrede. «In diesen zwölf Jahren haben sich die Arbeitswelt und die Anforderungen an die Jugendlichen und die Berufsbildenden stark gewandelt: Digitalisierung, demographische Veränderungen und die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz etwa wirken sich auch auf die Berufslandschaft aus. Umso wichtiger ist der anhaltende Dialog zwischen Schule und Wirtschaft, den wir mit unserer Veranstaltung fördern.»
Das Spital als hochkomplexes System
«Ein Spital ist ein hochkomplexes System mit sehr vielen beteiligten Spezialistinnen und Spezialisten», erläutert Raphaela Meier, Direktorin Personal am Universitätsspital Basel den rund 50 Bildungsverantwortlichen aus Politik, Verwaltung, Schule und Wirtschaft in ihrer Begrüssungsrede. «Unsere Mitarbeitenden auf den medizinischen Pflegestationen können nicht arbeiten, wenn ihnen die Logistik nicht das Material liefert, das wiederum Mitarbeitende aus KV-Berufen bestellt und fakturiert haben. Zudem braucht es Laborantinnen und Laboranten, Informatik-Mitarbeitende, einen Gebäudedienst, Reinigungskräfte, Transporteure, Hotellerie und viele weitere Berufe. Deshalb beschäftigt das Universitätsspital Basel rund 8'000 Fachleute in 35 Berufsgruppen.»
Karriere mit Lehre
«Am USB werden nebst den fünf Gesundheitsberufen noch zehn weitere Berufslehren in der Grundbildung angeboten», informiert Daniel Uebersax, Co-Leiter Aus- und Weiterbildung am Universitätsspital Basel. «Insgesamt bildet das USB zurzeit 180 Lernende auf Stufe EFZ & EBA (Grundbildung) aus. Dazu kommen noch 260 Studierende auf der Stufe HF & FH (höhere Ausbildungsstufe). Das setzt eine entsprechende Menge an Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern voraus. Deshalb darf der Fokus nicht nur auf die Schaffung von neuen Lehrstellen zu gesetzt werden, sondern es gilt auch optimale Bedingungen für Berufsbildende zu schaffen.»
«Mit nur 30 Prozent sind Männer am Universitätsspital untervertreten. An einem Zuwachs von männlichen Lernenden und Studierenden würden wir uns deshalb freuen», so Uebersax weiter.
Abschliessend bemerkt Uebersax, die Zukunft der Gesundheitsberufe liege auch in der Akademisierung des Pflegeberufs. Das Universitätsspital biete auch Ausbildungsplätze für Bachelorstudierende in Pflege und eine Anschlusslösung zum Masterstudiengang.
Berufe mit Zukunft
Danach kamen Lernende und Berufsbildner zu Wort. Katja Schilder, Co-Leiterin Aus- und Weiterbildung am Universitätsspital Basel, interviewte Lea Stenz, Lernende, und Jelena Milatovic, Berufsbildnerin, zur Ausbildung als Medizinproduktetechnologin/Medizinproduktetechnologe EFZ am Universitätsspital Basel. Diese Ausbildung bildet für Stenz den idealen Einstieg in ihre berufliche Karriere. Wie sie den Anwesenden erklärt, möchte sie sich im Anschluss zur dipl. Fachperson Operationstechnik HF weiterbilden.
Im Anschluss führten Lernende und Berufsbildende durch die Logistik, die Küche und die Medizinische Polyklinik und vermittelten den Gästen einen lebhaften Einblick in die verschiedenen Berufslehren des Universitätsspital Basel.
Beim abschliessenden Apéro mit den Lernenden wurde noch lange lebhaft diskutiert und sich vernetzt - ganz im Sinne von «Schule@Wirtschaft».