Handelskammern am Oberrhein wollen Herzstück jetzt

05.07.2018

Die sechs Handelskammern am Oberrhein fordern den Bund auf, die Finanzierung für den Ausbau der S-Bahn mit Herzstück in den Ausbauschritt der Bahninfrastruktur 2030/35 aufzunehmen. Bis 2030 wird die Bevölkerung in der trinationalen Wirtschaftsregion dank anhaltender wirtschaftlicher Dynamik auf über 850'000 Bewohner ansteigen, was allein den Personenverkehr auf der Schiene bis 2040 teilweise um mehr als 70 Prozent anwachsen lässt. Mindestens die Projektierungskosten sollten für dieses international wichtige Projekt entlang des wichtigen Korridors Rotterdam – Genua gesprochen werden.

Die trinationale Wirtschaftsregion am Oberrhein ist eng verflochten. Täglich überqueren unzählige Personen und Güter die Landesgrenzen zwischen der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Bis 2030 wird die Bevölkerung dank anhaltender wirtschaftlicher Dynamik in der trinationalen Agglomeration Basel auf über 850'000 Bewohnerinnen und Bewohner ansteigen, was den Personenverkehr auf der Schiene bis 2040 teilweise über 70 Prozent anwachsen lässt.

Damit sich das wirtschaftliche Wachstum voll entfalten kann, muss der Wirtschaftsraum Basel mit allen Verkehrsträgern ausgezeichnet erreichbar sein. Innerhalb der Region und von aussen. Nur so kann die hohe Dynamik und der hohe Wachstumsbeitrag der Region Basel am gesamtschweizerischen Wachstum erhalten werden.

Die Handelskammern am Oberrhein sind überzeugt, dass der besonderen Situation des Dreilands bei der Entwicklung der S-Bahn bislang zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Als Gateway zur Schweiz auf dem Schienenweg, stellt der Bahnknoten Basel einen unschätzbaren Nutzen für den Aussenhandel und die internationalen Fernverbindungen entlang des Korridors Rotterdam – Genua dar. Eine Stärkung des Bahnknoten Basel liegt somit im Landesinteresse der Schweiz. Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum der trinationalen Region verschärfen die bereits heute vorhandenen Engpässe weiter. Bislang verfügt die Region Basel – im Gegensatz zu anderen grossen Agglomerationen der Schweiz – jedoch über kein modernes S-Bahn-Netz.

Die Handelskammern am Oberrhein fordern deshalb in ihrer Resolution, die Finanzierung des Vollausbaus des Bahnknotens Basel in den Ausbauschritt der Bahninfrastruktur 2030/35, mindestens für die Projektierung, aufzunehmen. Dies beinhaltet die Durchmesserstrecke Herzstück mitsamt ihrer Zulaufstrecken, grenzüberschreitenden Massnahmen sowie Haltestellen und Perronerschliessungen.

Den Handelskammern am Oberrhein gehören neben der Handelskammer beider Basel auch die CCI Alsace Eurométropole, die IHK Südlicher Oberrhein, die IHK Hochrhein-Bodensee, die IHK Pfalz sowie die IHK Karlsruhe an.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Kommentare

Es wurden noch keine Kommentare verfasst.

Newsletter