Nutzen für die gesamte Schweiz aufgezeigt

01.04.2019

Das Herzstück hat nicht nur einen Nutzen für die Agglomeration Basel, sondern für das ganze Land. Zu diesem Schluss kommt eine von der Handelskammer bei B,S,S. Volkswirtschaftliche Beratung in Auftrag gegebene Studie, die erstmals aufzeigt, wie die gesamte Schweiz vom S-Bahnausbau Herzstück profitiert und das BIP-Potenzial von 2 Milliarden Franken ausgeschöpft werden kann.

Die Handelskammer beider Basel hat eine Studie in Auftrag gegeben, um erstmals den Nutzen des S-Bahnausbaus Herzstück für die gesamte Schweiz zu untersuchen. Die Studie soll dazu dienen, die Interessenvertretung in Bundesbern weiter voranzutreiben: „Wenn wir in Bundesbern Gelder für die Finanzierung beantragen, dann müssen wir den Nutzen für die gesamte Schweiz aufzeigen und nicht ausschliesslich den Nutzen für unsere Wirtschaftsregion", so Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel. „Die Studie zeigt: Von all dem, was in den Agglomerationen generell und insbesondere in der Region Basel erreicht wird, profitiert die gesamte Schweiz." So geht die Studie aufgrund empirischer Daten davon aus, dass in der Region Basel dank einem Bevölkerungswachstum − zu dem eine moderne Bahninfrastruktur massgeblich beiträgt − Produktivitätsfortschritte von rund 2 Milliarden Franken pro Jahr möglich sind: „Ohne Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Region Basel wird aber ein solches Wachstumsszenario kaum möglich sein", so Dätwyler.

Zahlreiche positive Effekte

Die Studie hat anhand verschiedener Kriterien aufgezeigt, wie das ganze Land vom S-Bahnausbau Herzstück profitiert. Dr. Wolfram Kägi, Studienleiter von B,S,S.: „Zunächst wirkt sich das Herzstück natürlich auf das Verkehrssystem aus, doch dies hat dann wiederum Auswirkungen auf Bereiche wie Gesellschaft, Raum und Umwelt und die Wirtschaft und induziert zahlreiche weitere positive Effekte." So seien unter anderem die Verlagerung auf die Schiene, weniger Verkehrsunfälle, reduzierte Treibhausgasemissionen, eine Konzentration der Siedlungsentwicklung entlang der Entwicklungskorridore und damit weniger Zersiedelung zu nennen.

Die Handelskammer beider Basel setzt sich seit jeher aktiv in Bundesbern für eine Finanzierungszusage des Bundes für den Vollausbau des Bahnknotens Basel ein. Denn erst durch das Herzstück kann sich das Potenzial der trinationalen S-Bahn in der Metropolitanregion Basel mit seinen 800'000 Einwohnerinnen und Einwohnern voll entfalten.

Dätwyler: „Das Herzstück ist Kernelement eines leistungsstarken und modernen S-Bahnsystems im trinationalen Raum Basel. Erst das ermöglicht das prognostizierte Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum und sichert die Erreichbarkeit des Standorts nachhaltig."

 

 

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