Wirtschaft entdecken
Am 19. April 2024 geht von 17 bis 24 Uhr die zweite Industrienacht Regio Basel über die Bühne. 52 Unternehmen aus diversen Branchen geben eine Nacht lang Einblick in ihre Arbeit, Kultur und Geschichte – von Basel bis nach Reinach und von Allschwil bis nach Muttenz. Ob Rundgang durch Backstube und Security Operations Center, Workshop in Labor und Schreinerei oder lockere Gespräche mit Fachleuten vor Ort: Das bunte Programm mit rund 200 Angeboten hält für alle etwas Spannendes bereit.
Zahlreiche innovative Startups, KMU und Grossunternehmen haben hier ihren Sitz. An der Industrienacht bietet sich die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen dieser kleinen und grossen Arbeitswelten der Region zu werfen.
«Die Industrienacht Regio Basel ist für uns als Hauptsponsorin eine wunderbare Gelegenheit, um die Vielseitigkeit unseres Wirtschaftsstandortes ins Rampenlicht zu stellen. Was hier in unserer Region an Innovation passiert, das passiert meist im Stillen. A aber hat die Bevölkerung Gelegenheit, die Leistungen und Arbeitswelten unserer Unternehmen hautnah zu erleben. Besucherinnen und Besucher können mit allen Sinnen in unsere Wirtschaft eintauchen, an vielen Stellen sogar selbst mitmachen. Gerade Kinder und Jugendliche, die Fachkräfte von morgen, können so auch sehr niederschwellig einen ersten Eindruck von den unterschiedlichen Berufen erhalten.»
52 Unternehmen öffnen für das breite Publikum ihre Türen. Sie nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf Rundgänge, laden zu spielerischen Workshops ein und beantworten Fragen, die uns vielleicht schon lange auf der Zunge lagen. Rund die Hälfte der Programmpunkte sind interaktiv, viele zudem sprachunabhängig oder werden auch in Fremdsprachen angeboten.
Eine Region mit weltweiter Ausstrahlung
Unser Wirtschaftsstandort ist ein globales Zentrum der Life Sciences. In der Region sind rund 800 Firmen und über 30'000 Personen in dieser Branche tätig, zwei der fünf weltweit führenden Pharmaunternehmen haben ihren Hauptsitz in Basel. Hier werden Medikamente entwickelt, Operationsverfahren erprobt und Implantate hergestellt. An der Industrienacht kann die Leitbranche der Region in ihrer Vielfalt erkundet werden: in den Labors von Bayer, Medartis, Novartis, Roche, Straumann, aber auch bei den Zulieferern wichtiger Apparaturen, zum Beispiel bei SKAN (Isolatoren für die Herstellung von Impfstoffen) oder Willy A. Bachofen (Schüttelmischer). Denn auch in der Entwicklung hoch spezialisierter Maschinen hat die Region eine bemerkenswerte Ausstrahlung. Hier werden Technologien und Geräte entwickelt, die weltweit zum Einsatz kommen. Vielen davon begegnen wir unwissentlich in unserem Alltag, etwa den wassersparenden Armaturen von Neoperl oder den Messgeräten von Endress+Hauser, ohne die unser Hustensaft nicht wirksam wäre. An der Industrienacht stellen die beiden Reinacher Unternehmen ihre Arbeitswelt vor und laden zum Dialog.
Eine Region im Fluss: Infrastruktur, Mobilität und Kreislaufwirtschaft
In unserem Alltag sind wir auf eine komplexe Infrastruktur und die reibungslose Zirkulation von Gütern angewiesen. Gewährleistet wird dies von zahlreichen Unternehmen und Fachkräften im Hintergrund. Viele von ihnen geben an der Industrienacht exklusive Einblicke in ihre Arbeit – zum Beispiel in die Trinkwasseraufbereitung (IWB), die Programmierung der Verkehrsampel (BVD), die Revision der «Drämmli» (BVB) oder die architektonischen Feinheiten des Messegeländes. Unsere Infrastruktur ist zudem hochgradig vernetzt und elektrifiziert. Die Elektro- und Gebäudetechnik gehört zu den Berufen der Zukunft. Firmen wie Actemium, Axians, ETAVIS, QuantumBasel, Selmoni, Siemens und Tschantré entwickeln smarte und sichere Infrastrukturen, treiben die digitale Transformation voran und beteiligen sich aktiv an der Energiewende. An der Industrienacht nehmen sie uns mit auf eine Reise in die Smart City von morgen.
Planen Sie Ihre persönliche Entdeckungstour
Die Programmpunkte können auf der Website individuell nach Interesse, Sprache und Format gefiltert und zusammengestellt werden. Die Favoritenliste lässt sich anschliessend mit Freund:innen teilen und zu Hause ausdrucken. Die Website ist neu auch in Englisch verfügbar. Ein handliches Programmheft begleitet die Besuchenden durch den Abend, es bietet eine Übersicht über die sechs Shuttle-Linien, sämtliche Standorte und enthält alle wichtigen Informationen zum Ticketverkauf. Erhältlich ist das Programmheft an den Vorverkaufsstellen, den Kulturbox-Stellen, bei allen teilnehmenden Firmen und an den Abendkassen.
Basel ist auch eine bedeutende Verkehrsdrehscheibe in der Nord-Süd-Achse. Hier werden jährlich über vier Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Grossen Anteil daran haben Logistik- und Transportunternehmen wie Ultra-Brag, Contargo und Felix Transport. An der Industrienacht können Containerterminals erkundet, Portalkräne erklommen, Bagger gelenkt und Warensendungen bis zum Verlad auf einen LKW gefolgt werden. Viele Güter werden importiert und exportiert, andere hier rezykliert. An der Industrienacht können Besuchende auch konkret in die Kreislaufwirtschaft unserer Region eintauchen und erleben, wie Haushaltsabfälle recycelt (Lottner), nachhaltiger Beton hergestellt (KIBAG), Kies aufbereitet (habö) und Reststoffe aufgewertet und zurück in den Kreislauf geführt werden (OFFCUT).
Die Gestalt der Region wird sich in Zukunft weiter verändern. Im Zuge der Deindustrialisierung sind ehemalige Industrieareale, Rangierbahnhöfe und Zollfreilager frei geworden und können nun neuen Zwecken zugeführt werden. An der Industrienacht geben einige solcher Umnutzungsprojekte Einblick in ihre Visionen (Dreispitz, Franck Areal, Stücki Park, Gundeldinger Feld, uptownBasel). Ein Schaufenster in die Vergangenheit bietet derweil das Schweizerische Wirtschaftsarchiv mit Taschenlampenführungen im Archiv.
Eine Region mit Geschmack: Food, Handwerk und Bildung
Köstliche Pizzen, delikates Sauerteigbrot, feine Leckerly, frisches Craftbier und wohltuende Kräuterzucker-Bonbons – an der Industrienacht kann auch ein Blick hinter die Kulissen lokaler Lebensmittelhersteller geworfen werden. In ihre Backstube, Brauerei und Biskuit-Manufaktur laden Sutter Begg, Bäckerei KULT, Birtel, Jakob's Basler Leckerly, Ricola (mit Stand auf dem Messeplatz) und VITO. Besuchende können dabei auch selbst Hand anlegen, Zöpfe flechten, ihre eigene Pizza designen oder sich in der Lehrlingswerkstatt versuchen.
Mit viel Geschick, Sorgfalt und einem Auge für Ästhetik arbeiten auch viele Handwerksbetriebe in der Region. Profis im Umgang mit Holz sind Tschudin und Voellmy, auf ihren Rundgängen erleben wir, wie der Rohstoff Holz in die Schreinerei gelangt und dort Schritt für Schritt zu schönen Dingen verarbeitet wird. Noch mehr regionale Handwerkskunst gibt es an der Industrienacht in der Druckerei Birkhäuser+GBC, im Lichtlabor von Regent Lighting, beim Werkzeugspezialisten Götschi und im Zeltdorf von KMU Reinach zu erkunden. Guter Geschmack sei wie andere Fertigkeiten gelernt: An der Industrienacht präsentieren sich auch verschiedenen Bildungsinstitutionen. Mehr über die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Region erfährst du spielerisch bei aprentas, der FHNW in Muttenz, im Business Parc und im JETZ Youth Technology Lab.
Alle Programmpunkte: www.industrienacht.com/programm
Alle Standorte im Überblick: www.industrienacht.com/standorte
Alle Informationen zur Mobilität unter www.industrienacht.com/mobilitaet
Zum Journal mit Hintergrundgeschichten: www.industrienacht.com/journal
Sichern Sie sich ein Ticket
Das Industrienacht-Ticket kostet zehn Franken und verbindet sämtliche Arbeitswelten in einem siebenstündigen Nachtgang durch Innovation, Know-how und Geschichte. Für unter 12-Jährige, Jugendliche und junge Erwachsene mit Colourkey-Karte, KulturLegi-Besitzer:innen sowie Geflüchtete (N, F, S, B) ist der Besuch der Industrienacht gratis.
www.industrienacht.com/ticket