Petition «Ja zum Herzstück Basel. Jetzt.»

07.11.2018

Herzstück jetzt! Das fordern 40 regionale Institutionen und Parteien und lancieren hierfür eine Petition. Die Handelskammer beider Basel unterstützt die Aktion tatkräftig und bittet auch Sie, die Petition für unsere Region zu unterschreiben. Zeigen wir Bundesbern, dass unsere Region geschlossen hinter dem Herzstück steht

Unter www.ja-zum-herzstueck.ch  können Sie die Petition online zeichnen oder Unterschriftenbögen als PDF herunterladen.

Kürzlich hat der Bundesrat mitgeteilt, dass er keine Projektierungsmittel für das Herzstück Basel in den Bahnausbauschritt 2035 aufnimmt. Dies ist gleichbedeutend mit einem Projektierungsstopp, der unbedingt verhindert werden muss.
Das Petitionskomitee «Ja zum Herzstück Basel. Jetzt.» will die Region Basel sozial-, wirtschafts- und umweltgerecht weiterentwickeln. Eine Voraussetzung dafür ist ein effizientes ÖV-Angebot. Die daraus resultierende hohe Wirtschaftsleistung und Lebensqualität in der Nordwestschweiz bringt einen landesweiten Mehrwert. Die Region Basel wartet schon zu lange auf eine leistungsstarke S-Bahn und will nicht länger auf später vertröstet werden.

In anderen Schweizer Städten und Agglomerationen sind S-Bahn-Systeme mit Durchmesserlinien seit Jahren selbstverständlich. Zürich hat 2015 bereits die zweite Durchmesserlinie in Betrieb genommen. Dank der Zürcher S-Bahn hat der Autoverkehr an der Stadtgrenze Zürich seit 1990 trotz boomender Wirtschaft nicht mehr zugenommen. Der Bahnverkehr hat sich dagegen mehr als verdoppelt.
Das Komitee fordert mit der Unterstützung von 40 regionalen Institutionen und Parteien eine attraktive regionale S-Bahn für die Menschen im Grossraum Basel als umwelttaugliche Lösung unsrer Verkehrsprobleme. Von der Landesregierung erwartet das Komitee ein Ja ohne Wenn und Aber zum Herzstück Basel, der Durchmesserstrecke zwischen Bahnhof Basel SBB, Badischem Bahnhof und Bahnhof St. Johann. Nur so lassen sich die S-Bahn-Linien der ganzen Region sinnvoll miteinander verknüpfen. Das Komitee verlangt dafür ausreichende Bundesmittel im aktuellen Ausbauprogramm der nationalen Bahninfrastruktur in Höhe von 120 Millionen Franken um sicherzustellen, dass das Herzstück Basel ohne Unterbruch weiterbearbeitet werden kann.

Die noch fehlende Schienenverbindung im Zentrum des Bahnknotens Basel ist essenziell für eine attraktive regionale S-Bahn. Das Herzstück Basel schafft Direktverbindungen dank Durchmesserlinien und intelligenter Verknüpfung der existierenden Zulaufstrecken und es entlastet durch den neuen Bahnhof Basel Mitte mit geschätzten über 50'000 Reisenden pro Tag sowohl die Bahnhöfe wie auch das Tramnetz. Die Verknüpfung der verschiedenen Zulaufstrecken dank dem Herzstück bedeutet mit den vielen neuen Direktverbindungen einen Quantensprung im Angebot der S-Bahn.

Das Herzstück Basel ermöglicht Taktverdichtungen zwischen Zentrum und Region, schafft Kapazitäten für 70 Prozent mehr Bahnpassagiere im Grossraum Basel bis 2040 und bringt Zeitersparnisse dank entfallenden Wendemanövern und weniger Umsteigen. Ausserdem stärkt das Herzstück Basel die Innenstadt durch ideale Erreichbarkeit aus der trinationalen Region – und umgekehrt. Mit der Haltestelle Klybeck erschliesst es ein wichtiges Entwicklungsgebiet der Stadt. Das Herzstück entlastet die Strassen vom Pendlerverkehr und sorgt gesamtschweizerisch für mehr Fahrplanstabilität.

Mitglieder des Komitees
  • Andreas Burckhardt, Präsident des Verwaltungsrates der Bâloise Group
  • Thomas de Courten, Nationalrat BL (SVP)
  • Klaus Endress, Verwaltungsratspräsident Endress+Hauser AG, Reinach BL
  • Anita Fetz, Ständerätin BS (SP)
  • Maya Graf, Nationalrätin BL (Grüne)
  • Claude Janiak, Ständerat BL (SP)
  • Mike Keller, Präsident Trinationaler Eurodistrict Basel, Gemeindepräsident Binningen BL (FDP)
  • Pierre de Meuron, Mitbegründer Architekturbüro Herzog & de Meuron, Basel
  • Elisabeth Schneider-Schneiter, Präsidentin Handelskammer beider Basel, Nationalrätin BL (CVP)
  • Benedikt Weibel, Verwaltungsratspräsident Schweizerische Rheinhäfen
Unterstützende Organisationen

ACS Sektion beider Basel, CVP Baselland, CVP Basel-Stadt, CVP Dorneck-Thierstein, FDP Basel-Stadt, Forum Schwarzbubenland, Gemeinde Grenzach-Wyhlen, Gewerbeverband Basel-Stadt, Grüne Baselland, Grüne Basel-Stadt, Handelskammer beider Basel, Architekturbüro Herzog & de Meuron, Hauseigentümerverband Basel-Stadt, IG öffentlicher Verkehr, Interessengemeinschaft Gundeldingen (IGG), Lötschberg-Komitee, metrobasel, Mittelstands-Vereinigung Basel, Neutraler Quartierverein Gundeldingen, Neutraler Quartierverein Kannenfeld, Neutraler Quartierverein St. Johann, Pro Bahn Nordwestschweiz, Pro Innerstadt Basel, Quartierkoordination Gundeldingen, Regio Basiliensis, Schweizerische Rheinhäfen SRH, SIA-Sektion Basel, SP Baselland, SP Basel-Stadt, Stadt Liestal, Stadt Lörrach, Stadt Rheinfelden (CH), TCS Sektion beider Basel, Trinationaler Eurodistrict Basel (TEB), VCS beider Basel, Verein Pro Herzstück, Vereinigung für eine Starke Region Basel, Wirtschaftskammer Baselland

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Kommentare

08.11.2018 - Kurt Züllig

Ich beziehe mich auf den Artikel in der BaZ vom 8.11.2018 S. 21, in dem über die Pressekonferenz des Komitees "Ja zum Herzstück Basel. Jetzt" berichtet wird. Es ist begrüssenswert, dass der Druck auf "Bern" (endlich) erhöht wird. Leider geben mir die abgebildeten Modelle mit und ohne Herzstück mehr Rätsel auf als Antworten auf die Frage, welche Verbesserungen man erzielen will. Ich begreife deshalb die Bundesparlamentarier, die anscheinend gemäss Aussage von Ständerätin Fetz nicht genügend informiert sind, was das Herzstück bedeutet.

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