Swissloop tunneling - Not-A-Boring-Competition

05.05.2021

Ob beim Personen- oder beim Güterverkehr: Tunnels werden in Zukunft eine immer wichtigere Rolle bei der Schaffung neuer Verkehrsinfrastrukturen spielen. Ihr Bau ist heute allerdings häufig aufwendig und entsprechend teuer und langwierig. Das ETH Zürich-Projekt «Swissloop tunneling» zeigt einen innovativen möglichen Ausweg, wie wir Tunnels vielleicht schon bald kostengünstig und zügig realisieren können. Das Team wird seine Lösung an der «Not-A-Boring-Competition», die von Elon Musk ins Leben gerufen wurde, im Sommer 2021 in den USA präsentieren.

Hyperloops als Transportmittel der Zukunft sind mittlerweile in aller Munde. Auch Swissloop Tunneling beschäftigt sich damit. Wer seid Ihr genau und was ist Euer Ziel?

Swissloop Tunneling ist das offizielle Team der ETH Zürich für Elon Musk's Not-A-Boring-Competition, die diesen Sommer in den USA stattfinden wird. An diesem Wettbewerb müssen wir einen 30-Meter-Tunnel so schnell wie möglich bauen.
Um das Konzept von Transport durch Hyperloopsysteme zu ermöglichen, braucht es die nötige Infrastruktur. Vieles an der Oberfläche der Erde ist bereits verbaut – die Lösung: Tunnels. Wir haben es uns als Ziel gesetzt, den Tunnelbau zu innovieren, um in Zukunft schneller, agiler und besser Tunnels bauen zu können.

Wo steht Ihr derzeit bei den Arbeiten und wie kann man Euer Vorhaben als Unternehmen oder als Organisation unterstützen?

Wir sind an den Vorbereitungen für die Not-A-Boring-Competition. Das bedeutet, dass nun an der Tunnelbohrmaschine gearbeitet wird. Es gilt nun die einzelnen Subsysteme zu bauen, zu testen und diese zur Maschine zusammenzufügen. Wir arbeiten zudem daran, Leute für unser Vorhaben zu begeistern. Ein solches Projekt kommt erst dann richtig in Fahrt, wenn viele dafür einstehen und mitarbeiten. Zurzeit arbeiten über 50 Studierende von verschiedensten Studienrichtungen und Schweizer Universitäten am Projekt mit. Zudem sind wir momentan noch auf der Suche nach finanzieller Unterstützung, um das Projekt zu verwirklichen. Besonders dringend suchen wir noch Unterstützung im Bereich Cargo. Sie können sich dazu gerne direkt bei mir melden.

Die Tunnelbohrmaschine muss für den Wettbewerb in die USA exportiert und danach wieder in die Schweiz transportiert werden. Das klingt nach einem komplizierten Vorhaben. Wie geht Ihr das an?

Der Transport stellt sicher eine grosse Herausforderung dar. Es ist wichtig, dass die Maschine heil ankommt und das Ganze gut organisiert ist. Das Team erarbeitet zurzeit verschiedene Alternativen damit der Transport reibungslos klappen kann.

Wie schätzt Ihr Eure Erfolgschancen ein?

Als Team arbeiten wir passioniert daran unsere Vision in die Wirklichkeit umzusetzen und wir geben unser Bestes, all das Wissen und Können in die innovative Tunnelbohrmaschine zu stecken. Beim Wettbewerb gehen alle Teams and die Grenzen des technisch Machbaren. Wir freuen uns darauf zu sehen mit welchen Maschinen unsere Mitfinalisten an den Start gehen werden.

Stefan Kaspar, Founder & Co-President Swissloop Tunneling und ehemaliger Business Lead vom Swissloop Team 2019.

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