Handelskammer unterstützt Strategiebericht «Pharmastandort Schweiz 2030»

10.12.2019

Die Handelskammer beider Basel unterstützt und begrüsst den Strategiebericht und die Vision sowie die zu deren Erreichung aufgezeigten Massnahmen der Interpharma vollumfänglich. Die Bedeutung der ausgeführten Forderungen hat insbesondere für die weltweit einmalige Life Sciences Region Basel fundamentale Bedeutung. Denn ein Drittel der regionalen Wertschöpfung wird von den Life Sciences erwirtschaftet. 95 Prozent davon von der Pharmabranche. Damit die Branche ihre Spitzenposition auch zukünftig verteidigen kann, ist sie auf attraktive Rahmenbedingungen angewiesen. Die Verwendung von gesundheitsbezogenen Daten wird dabei eine wichtige Rolle spielen. 

Die Pharmabranche trägt massgeblich zur Lebensqualität und zum Wohlstand der Menschen in Basel und in unserem Land bei. Die Schweiz bietet innovativen Pharmaunternehmen attraktive Rahmenbedingungen. Im internationalen Konkurrenzkampf verliert die Schweiz jedoch stetig mehr Plätze. Um diese Herausforderungen meistern zu können, bedarf es einer gemeinsamen Strategie aller Akteure. Die Handelskammer beider Basel unterstützt den Strategiebericht, die Vision und den Diskussionsbeitrag der Interpharma. Dieser zeigt auf, wie die Schweiz auch 2030 der führende Pharmastandort Europas bleiben kann.

Wie die Interpharma ist auch die Handelskammer beider Basel der Meinung: Politik, Behörden und die Life Sciences-Industrie sind gefragt, zum Wohle der Patienten und der Volkswirtschaft, den Standort Schweiz gemeinsam zu stärken. Die Life Sciences Kommission der Handelskammer beider Basel arbeitet aus diesem Grund eng mit der Interpharma zusammen. Politische Stabilität und Rechtssicherheit sind wichtige traditionelle Werte der Schweiz, die es wieder zu stärken gilt. Die Schweiz soll auch im Jahr 2030 führender Pharmastandort sein und von hochwertigen und finanzierbaren medizinischen Innovationen profitieren.

Politik ist gefordert

2018 erwirtschaftete die regionale Life Sciences-Industrie 31.5 Prozent der regionalen Wertschöpfung – und dies nur gerade mit 6.6 Prozent aller regional Beschäftigten. Diese Zahlen zeigen die überdurchschnittlich hohe Produktivität der Industrie aber auch deren Relevanz für den Wohlstand unserer Region. Andere Schweizer Regionen wie Zug oder Mittelland-Espace Lémanique sind jedoch auf dem Vormarsch und international sorgen namentlich Singapur, San Francisco und Boston für starke Konkurrenz: «Der Life Sciences-Standort Basel ist gefordert, seine Spitzenposition beibehalten zu können», so Deborah Strub, Abteilungsleiterin Cluster & Initiativen der Handelskammer beider Basel. «Die Politik muss handeln, damit die Industrie auch zukünftig attraktive Rahmenbedingungen vorfindet und weiter wachsen kann.» Ein grosses Thema sei dabei die elektronische Gesundheitswirtschaft. «Vor allem die Pharmabranche ist darauf angewiesen, mit gesundheitsbezogenen Daten forschen zu können. Dazu benötigen die Unternehmen Zugang zu strukturierten Daten von Spitälern, Arzt-Praxen und Forschungseinrichtungen.»

Was es für eine erfolgreiche elektronische Gesundheitswirtschaft braucht, darüber diskutiert die Handelskammer beider Basel an der FutureHealth Basel. Diese findet am 28. Januar 2020 statt und steht ganz im Zeichen der Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft. In ihrer Deep Dive Session beleuchtet die Handelskammer gemeinsam mit Entscheidungsträgern der Gesundheitswirtschaft die Rahmenbedingungen, die es für eine elektronische Gesundheitswirtschaft braucht.

 

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