Anpacken statt Anklagen!

28.09.2020

Die Unternehmens-Verantwortungs-Initiative fordert, dass kleine und grosse Schweizer Unternehmen künftig in der Schweiz für das Fehlverhalten ausländischer Geschäftspartner haften sollen. Sie sind automatisch für alles schuld, was «wirtschaftlich kontrollierte» Drittfirmen im Ausland tun. Dies ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit und setzt unsere Unternehmen einem extremen Risiko aus. Der Wirtschaftsstandort würde massiv benachteiligt.

Nein zur masslosen Haftung

Für die Unternehmen der Region Basel ist die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards selbstverständlich. Wir sind stolz darauf, dass unsere Unternehmen sogar weit über diese Selbstverständlichkeit hinausgehen und weltweit an vorderster Front zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und zum besseren Umweltschutz beitragen – in partnerschaftlicher Kooperation mit Staaten und NGOs. Es ist ebenfalls selbstverständlich, dass unsere Unternehmen bei Gesetzesverstössen im In- und Ausland haften, was heute klar der Fall ist.

Gegenvorschlag bringt international abgestimmte Lösung

Die berechtigten Anliegen der Initiative wurden aber von der Politik erhört. Das Parlament hat einen indirekten Gegenvorschlag ausgearbeitet, der bei einem NEIN zur Initiative am 29. November 2020 automatisch in Kraft tritt.

Der indirekte Gegenvorschlag stützt sich auf erprobte Ansätze aus dem Ausland und schafft damit die Basis für eine international abgestimmte und angemessene Regulierung. Er kombiniert auf Gesetzesstufe eine Rechenschaftspflicht mit strengen Sorgfaltsprüfungspflichten in den Bereichen Kinderarbeit und Konfliktmineralien. Der Gegenvorschlag ermöglicht eine Regulierung, die im Gleichschritt mit dem Ausland weiterentwickelt werden kann. Diese international koordinierte Vorgehensweise schafft Planungssicherheit für die Unternehmen und ist für den Wirtschaftsstandort Schweiz zentral.

 

Deshalb:
NEIN zur Unternehmens-Verantwortungs-Initiative und damit mit dem Gegenvorschlag sofort und abgestimmt handeln. 

Mehr Informationen auf www.wirtschaftskomitee.ch

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