Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf

23.03.2020

Wir stehen mit Regierung und Verwaltung in engem Kontakt und setzten uns dafür ein, dass die dringend nötigen Hilfspakete auf Ebene Bund und Kantone koordiniert und rasch greifen.

Seit einer Woche befinden wir uns in der vom Bundesrat verhängten «ausserordentlichen Lage», die unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft in einem Ausmass trifft, das wir uns alle zuvor kaum hätten vorstellen können. Das private und wirtschaftliche Leben ist massiv eingeschränkt, das Gesundheitspersonal leistet einen heroischen Einsatz, die Regierungen und Behörden schnüren Hilfspakete, die Armee unterstützt, viele Solidaritätsaktionen schaffen Abhilfe und der Arbeitsalltag hat sich komplett verändert. Wir befinden uns in einem gesundheitlichen und wirtschaftlichen Überlebenskampf.

 

Solidaritäts-Massnahmen

Zusätzlich haben wir es alle in der Hand, mit Solidaritäts-Massnahmen finanziellen Engpässe abzufedern und zur Durchhaltefähigkeit beizutragen. Zwei Aktionen möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen:

Kostenlose Kredite an Firmen von insgesamt 20 Millionen Franken zur Vorauszahlung von Lieferantenrechnungen
Bestehende solvente Firmenkunden erhalten per sofort von der BLKB einen sogenannten «Unternehmer-für-Unternehmer»-Kredit. Der Zweck besteht darin, dass diese Firmen ihre Lieferanten für Leistungen bezahlen, die sie von ihnen erst in der Zukunft beziehen. Daraus ergeben sich zwei Vorteile: Die Lieferanten erhalten jetzt Liquidität, und die Firmenkunden schonen ihre flüssigen Mittel und können diese für andere Ausgaben verwenden. Die Kredite werden zu null Prozent ausgegeben und die weiteren Modalitäten individuell festgelegt.

Handelskammer spendet an die Glückskette
Den Kranken, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und den Unternehmen wird mit den eingeleiteten Massnahmen geholfen. Doch gibt es leider auch Personen, die durch die Maschen dieser Hilfspakete fallen. Ihnen hilft die Glückskette, die heute den Spendenaufruf startet. Die Präsidentin Elisabeth Schneider-Schneiter und der Direktor Martin Dätwyler haben beschlossen, dass die Handelskammer beider Basel die Glückskette mit 50'000 Franken unterstützt.

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