Logistikcluster - Weg frei für neue Projekte
Der Logistikcluster Region Basel ist für weitere drei Jahre finanziert. Mit einer neuen, innovativen Strategie und einem zusätzlichen Träger an Bord ist der Weg frei für wichtige Projekte und Aktivitäten, um den Logistikhub Basel gezielt zu stärken. Der Ausbau von «Dialog und Netzwerk», «Infrastruktur und Raumplanung», «Bildung», «Innovation und Digitalisierung» und «nachhaltige Logistik» stehen dabei im Fokus.
Der Logistikcluster Region Basel – eine Initiative der Handelskammer beider Basel – sichert sich die Finanzierung für die nächsten drei Jahre. Mit der Schweizerischen Vereinigung für Berufsbildung in der Logistik wird zudem die Trägerschaft um ein neues Mitglied erweitert. Um die Logistikbranche zu stärken, hat der Logistikcluster Region Basel bis 2023 eine neue Strategie erarbeitet. Fünf Themen stehen im Vordergrund: «Dialog und Netzwerk», «Infrastruktur und Raumplanung», «Bildung», «Innovation und Digitalisierung» und «nachhaltige Logistik».
Logistik braucht Raum
Umschlags- und Logistikflächen werden zunehmend knapp und teuer in der Region. Die Folge davon: Transport- und Logistikunternehmen werden in periphere Regionen oder ins benachbarte Ausland verdrängt. Deborah Strub, Vorsitzende des Logistikclusters Region Basel: «Wenn nicht genügend Flächen für Umschlag- und Logistikleistungen zur Verfügung stehen, kann die Versorgung mit Gütern nicht sichergestellt werden und effizient erfolgen. Der wachsende Onlinehandel verschärft die Situation zusätzlich.» Dem will der Logistikcluster entgegenwirken: «Wenn ein geeignetes Areal transformiert wird, melden wir uns frühzeitig bei den Planungsbehörden, um die Bedürfnisse der Logistikbranche zu kommunizieren und Flächen für die Logistik zu sichern.»
Fachkräfte von morgen sichern
Der Bereich Bildung bleibt ein Schwerpunkt in der neuen Strategie. Der Logistikcluster setzt sich dafür ein, dass genügend qualifiziertes Fachpersonal im Bereich Logistik verfügbar ist, damit die Branche wachsen kann. So soll mit spezifischen Anlässen bei Schülerinnen und Schülern das Interesse für eine Karriere in der Logistik geweckt werden.
Umweltbewusstsein birgt Risiken und Chancen
Auch auf Neuerungen im Bereich der Nachhaltigkeit möchte der Logistikcluster mit seiner Strategie reagieren. Risiken durch verschärfte Umweltauflagen sollen minimiert und Chancen im Zusammenspiel mit technologischer Entwicklung genutzt werden. «Wir werden den Unternehmerinnen und Unternehmern Wissen und Erfahrungswerte zu neuen Antriebstechnologien bereitstellen. Der Wissenstransfer von den Hochschulen zu den Unternehmen sowie der Austausch unter den Unternehmen steht dabei im Vordergrund», so Strub. Damit soll die Region Basel im Bereich «nachhaltige Logistik» zur Vorreiterin werden. Zudem will der Logistikcluster die Unternehmen mit konkreten Angeboten bei der digitalen Transformation unterstützen, damit sie das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen.
Logistik-Hub Basel
«Mit rund 810 Unternehmen, 12'000 Arbeitsplätzen und einer jährlichen Bruttowertschöpfung von 1,9 Milliarden Franken ist Basel der schweizweit führende Logistik-Hub und für die Region unverzichtbar. «Damit die Logistikunternehmen in der Region wettbewerbsfähig bleiben und sich erfolgreich weiterentwickeln können, sind gute Rahmenbedingungen unabdingbar», so Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel. Und genau dafür setzt sich der Logistikcluster mit Massnahmen ein und stellt den Austausch innerhalb der Branche, mit Politik, Behörden und Gesellschaft sicher.
Logistikcluster Region Basel – Eine Initiative der Handelskammer beider Basel
Der Logistikcluster fördert den Austausch zwischen Unternehmen und Organisationen entlang der Wertschöpfungskette der Logistik sowie mit der Politik, der Verwaltung und der breiten Bevölkerung.
Der Logistikcluster wird als Public Private Partnership gemeinsam von der Wirtschaft und der öffentlichen Hand getragen. Die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft finanzieren je einen Drittel. Die Wirtschaft – vertreten durch die regional tätigen Branchenverbände sowie Infrastrukturbetreiber – finanziert ebenso einen Drittel.
Die Trägerschaft
- Kanton Basel-Landschaft: Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion, Standortförderung Basel-Landschaft
- Kanton Basel-Stadt: Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt, Amt für Wirtschaft und Arbeit/Standortförderung
- Wirtschaft: Handelskammer beider Basel, Handelskammer Tessin, SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz, ASTAG NWCH, Schweizerische Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft, Verband öffentlicher Verkehr, Verband der verladenden Wirtschaft, Schweizerische Rheinhäfen, EuroAirport, Schweizerische Vereinigung für Berufsbildung in der Logistik.
