FutureHealth Basel: Gesund dank Algorithmen?
Im Congress Center Basel hat heute die dritte Ausgabe der FutureHealthBasel stattgefunden. Unter dem Motto «Me, Myself and Algorithms» fokussierte die tägige Konferenz für die Changemaker des Gesundheitswesens das Spannungsfeld zwischen Digitalisierung, Mensch und Gewinn. Lanciert wurde der komplett ausverkaufte Event von NZZ Konferenzen und der Handelskammer beider Basel.
Ob für Ärzteschaft, Unternehmen oder Patientinnen und Patienten: Neue Technologien bringen dem Gesundheitswesen viele Vorteile – aber auch Risiken. Diesem Thema widmete sich die Konferenz FutureHealth Basel. Ein rund 25-köpfiges Speaker-Team aus Fachpersonen, Jungunternehmerinnen und -unternehmern sowie Betroffenen lieferten inspirierende Insights in die Arbeit der Life-Sciences- und Healthcare-Industrie. Die neue Location im Congress Center Basel sowie das angepasste Eventkonzept sollten dabei zusätzlich Raum für Dialog schaffen. «Wenn sich das Gesundheitswesen nachhaltig entwickeln will, braucht es mehr Auseinandersetzung mit Patientinnen und Patienten. Nur so können Algorithmen und künstliche Intelligenz für den Menschen arbeiten», resümierte Corine Blesi, Geschäftsführerin NZZ Konferenzen. Diesem Ziel entsprechend wurde das Programm zusammengestellt.
Patientinnen und Patienten im Fokus
Um die Bedürfnisse von Krankheitsbetroffenen stärker zu gewichten, starteten die drei Hauptreferate der FutureHealth Basel jeweils mit der Problemdarstellung einer Patientin oder eines Patienten. Mit Madeleine Blouin, Mutter eines Kindes mit der Erbkrankheit «Myhre-Syndrom», stellte die erste Session «Wie verändern Algorithmen den Diagnoseprozess?» seltene Krankheiten in den Fokus. Bart De Witte, Experte für Digital Health, und Eugene Borukhovich, Gründer von YourCoach Health, lieferten dabei wichtige Inputs zum Einsatz von künstlicher Intelligenz beim Feststellen eines solchen Befundes. Anschliessend diskutierten unter anderem der Blutdruckpatient Steve Bourke und der Wharton School Professor David A. Asch, wie Betroffene und Fachleute bessere medizinische Entscheidungen treffen können. Die letzte Hauptsession beschäftigte sich mit der Frage nach mehr Effizienz im Gesundheitswesen. Speaker wie der CEO des Spitalzentrums Biel Kristian Schneider, die Gründerin von SimplyVital Health Kat Kuzmeskas und die Chief Analytics Officer bei UPMC Pamela Peele thematisierten den Nutzen des digitalen Patientendossiers sowie eines grenzübergreifenden Datennetzes.
Stärkung des regionalen Life Sciences Clusters
Parallel zu den Hauptsessions fand ein breites Programm an «Deep Dive Sessions» statt. Von künstlicher Intelligenz in der Pflege bis zur globalen Gesundheitsdaten-Kollaboration wurden hier weitere aktuelle Themen besprochen. Die Handelskammer beider Basel veranstaltete beispielsweise einen Round Table zu den Herausforderungen einer elektronischen Gesundheitswirtschaft in der Schweiz. «Diese zukunftsträchtige Thematik ist essentiell für die Stärkung und den Fortschritt des regionalen Life Sciences Clusters», erläuterte Martin Dätwyler, Direktor der Handelskammer beider Basel. Und Fortschritt im Gesundheitswesen sei einer der wichtigsten Treiber der FutureHealth Basel. Dätwyler ergänzt: «Darum wird die Handelskammer beider Basel sich auch bei den drei nächsten Austragungen als Initiativpartnerin engagieren.»
Partner
FutureHealth Basel wird von der Initiativpartnerin Handelskammer beider Basel unterstützt sowie von den Platinpartnern KPT und Die Schweizerische Post. Goldpartner sind Helbling Technik, die Medbase Gruppe als auch Vebego Santé. Zu den Silberpartnern zählen die Zur Rose-Gruppe und Galenica. Hinzu kommen die Knowledgepartner EY, W.I.R.E., Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten und BaselArea.swiss sowie die Medienpartner NZZ, ArztSpitalPflege und Telebasel.