25 Millionen Franken für Spin-off der Uni Basel

06.08.2020

T3 Pharmaceuticals AG ist nicht zu bremsen: Das Start-up gab den Abschluss einer Finanzierungsrunde über 25 Millionen Franken bekannt. Anfang 2021 startet das Unternehmen die klinischen Studien seines ersten vielversprechenden Produkts.

Das Basler Biotechunternehmen T3 Pharmaceuticals AG (T3 Pharma), ein Spin-off der Universität Basel, hat allen Grund zum Feiern: Soeben gab das Unternehmen den Abschluss einer Finanzierungsrunde über 25 Millionen Franken bekannt. Die Mittel erlauben es dem Start-up, die klinischen Studien ihres vielversprechenden ersten Produkts in Angriff zu nehmen. «Ich freue mich sehr, dass wir diese Kapitalerhöhung mit unseren bestehenden Investoren realisieren konnten», sagt Simon Ittig, CEO von T3 Pharma, «die langfristigen Beziehungen und das gegenseitige Vertrauen zahlen sich nun aus.» T3 Pharma ist auf Immunonkologie fokussiert. Das Unternehmen entwickelt einen Therapieansatz mit lebenden Bakterien und verändert diese so, dass sie in festen Tumoren wachsen und dort therapeutische Proteine abgeben.

Im Zeitplan trotz Corona

Das Start-up ist dabei, die klinischen Studien vorzubereiten, die ab Anfang 2021 in der Schweiz und in Grossbritannien durchgeführt werden sollen. «Wir haben uns letztes Jahr personell sehr gut aufgestellt, und unser erfahrenes Team begleitet den Bewilligungsprozess optimal», stellt Ittig fest. Auch die Zusammenarbeit mit den Behörden verlaufe gut: «Die Gesundheitsbehörden zeigen sich offen unserem Therapieansatz gegenüber.» Vom ursprünglichen Zeitplan musste T3 Pharma nicht gross abweichen, trotz Corona-Lockdown.

Grund zum Feiern: T3 Pharmaceuticals AG (T3 Pharma) gab den Abschluss einer Finanzierungsrunde über 25 Millionen Franken bekannt.
Klinische Studie mit rund 100 Personen

In der Phase I und II der klinischen Studie wird das Biotechunternehmen seinen ersten Produktkandidaten «T3P-Y058-739» an rund 100 Patientinnen und Patienten mit festen Tumoren testen. «In dieser Phase geht es um die Sicherheit und die Verträglichkeit. Zudem möchten wir herausfinden, welche Dosis optimal ist», erläutert der CEO. Nach rund anderthalb Jahren, wenn die ersten Resultate vorliegen, soll das Produkt spezifischer auf die Wirksamkeit getestet werden. Die beiden Phasen dauern bis 2024. «Bis zu diesem Zeitpunkt möchten wir möglichst flexibel sein und je nach Ergebnissen die weitere Richtung einschlagen können», so der Jungunternehmer. Gleichzeitig entwickelt das Start-up weitere Produktkandidaten, die auf der gleichen Plattform basieren.

Unterstützung der Uni Basel

«Basel ist für uns auch fünf Jahre nach der Firmengründung immer noch ein guter Standort. Wir können uns international vernetzen und gleichzeitig von der hiesigen Expertise und vom hervorragenden fachlichen Umfeld profitieren», stellt Ittig fest. T3 Pharma nutzt die Räumlichkeiten des Biozentrums an der Universität Basel: «Die Infrastruktur und die Labors sind toll. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die wir von der Uni Basel erhalten.»

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