«Schule@Wirtschaft» bei Stöcklin Logistik

18.11.2024

An der 13. Ausgabe von Schule@Wirtschaft, gewannen Entscheidungstragende aus Politik, Bildungsverwaltung und Schulen einmal mehr wertvolle Einblick in die Ausbildungswelt eines regionalen Unternehmens. In diesem Jahr öffnete die Stöcklin Logistik AG in Laufen ihre Türen.

Die Digitalisierung, die demografische Veränderung und die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz wirken sich auch auf die Berufslandschaft aus. Die Anforderungen an die Jugendlichen und an die Ausbildung haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt, betonte Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel, eingangs: «Und dennoch sind die Ziele, die wir mit unserem Angebot Schule@Wirtschaft seit 13 Jahren verfolgen, dieselben. Wir möchten Schule und Wirtschaft vernetzen, den Dialog und das Vertrauen zwischen Wirtschaft und Schule fördern und damit die Berufsbildung stärken.»

Stöcklin stellt sich vor

Urs Grütter, Eigentümer und Verwaltungsratspräsident Stöcklin Group, begrüsste die rund 30 Teilnehmenden aus Verwaltung, Schule und Politik. Dabei unterstrich er den hohen Stellenwert, den die Berufsbildung für das Unternehmen hat. CEO Jürg Frefel skizzierte den Werdegang von Stöcklin, vom Sackkarren-Hersteller zum internationalen Intralogistik-Technologieunternehmen. Bein einer Führung lernten die Teilnehmenden die «DNA von Stöcklin Logistik» kennen, die dieses Jahr 90-jähriges Jubiläum feiert.

Rundum-Service

Als Urs Grütter 1995 das Unternehmen übernahm, wurde aus Walter Stöcklin die Stöcklin Logistik AG. Seither hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und bietet heute Handel und Industrie schlüsselfertige, hochautomatische Intralogistik-Gesamtsysteme. Gesteuert werden diese durch eine firmeneigene Software. Zudem wird ein lebenslanger Service garantiert. Seit vier Jahren hat die Stöcklin Logistik AG ihren Hauptsitz in Laufen. In nur knapp zwei Jahren wurde der Massivbau mit einer Arealfläche von 34'000 m2 realisiert. Gemäss dem Motto «alles unter einem Dach» bietet Stöcklin Logistik alles aus einer Hand – von Planung, Engineering, Inhouse-Produktion und Konstruktion bis hin zu Software-Lösungen und Long-Life-Services.

Gruppenfoto «Schule@Wirtschaft» bot Einblicke in die vielfältigen Arbeitswelten der Stöcklin Logistik AG.
Karriere mit Lehre

Doris Eggel, Leiterin Berufsbildung Stöcklin, informierte im Anschluss über die Berufe, die bei der Stöcklin Logistik AG erlernt werden können: Kontrukteur/In EFZ, Anlagen- und Apparatebauer/In EFZ, Automatiker/In EFZ, Kauffrau/Kaufmann EFZ, Polymechaniker/In EFZ, Informatiker/In EFZ und Koch/Köchin EFZ. Das Unternehmen fördert aktiv die Berufsmaturität und generell Weiterbildungen.

Aus dem Berufsalltag geplaudert

Zwei junge Konstrukteure erzählten, wie sie ihre Lehre erlebt haben. Warum haben sie sich für eine Lehre entschieden? Beide wollten mit Berufserfahrung ins Berufsleben starten, denn mit einem EFZ-Zeugnis haben sie einen gelernten Beruf und können direkt in die Arbeitswelt einsteigen. Sie haben zudem das Verhältnis zwischen Arbeit und Schule geschätzt und natürlich auch, dass sie bereits ihr erstes Geld verdienen können. Dass sie mit der abgeschlossenen Lehre sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten haben, war für sie ebenfalls wichtig. Die Zukunft wird zeigen, ob sie die Berufsmaturität noch nachholen und allenfalls an eine Hochschule gehen möchten. Den Beruf des Konstrukteurs wählten sie, weil sie sich für Technik interessieren, sie gerne am PC arbeiten und grossen Spass am CAD (computer aided design) haben.

Modernes Lehr- und Arbeitsumfeld

Auch die Wahl des Ausbildungsbetriebes war für die jungen Berufsleute nicht zufällig. Die Stöcklin Logistik bietet ihren Lernenden eine sehr moderne Lehr- und Arbeitsumgebung. Davon konnten sich die beiden bei einer Schnupperlehre überzeugen. Dabei wurden sie über die Benefits informiert: So «belohnt» der Betrieb gute Leistungen (Leistungslohn), sieben Wochen Ferien im ersten Lehrjahr und sie dürfen während der Arbeitszeit für die Schule lernen. Zudem unterstützt sie der Betrieb mit einer intensiven Prüfungsvorbereitung. Die beiden Konstrukteure wollen noch bis zu ihrem Militärdienst bei ihrem Ausbildungsbetrieb bleiben – können es sich aber gut vorstellen, auch weiterhin bei Stöcklin Logistik zu arbeiten. Davor wollen beide aber noch etwas reisen und die Welt erkunden.

Networking und Austausch

Die beiden jungen Berufsleute führten anschliessend durch modernste und automatisierte Lagerhallen und zeigten ihre Ausbildungsplätze. Nach dem Rundgang trafen sich die Teilnehmenden zum Netzwerken beim Apéro in der Kantine, wo noch lange lebhaft diskutiert wurde – ganz im Sinne von «Schule@Wirtschaft».

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