Uni Basel und FHNW spannen zusammen
Die Universität Basel und die Fachhochschule Nordwestschweiz starten im Herbstsemester ihren neuen gemeinsamen Master in Biomedical Engineering.
Erst zum Jahreswechsel bezog das Department of Biomedical Engineering der Universität Basel seine neuen topmodernen Räumlichkeiten in Allschwil. Und nun stehen schon wieder Neuerungen an: Die Universität Basel und die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW lancieren im Herbst den gemeinsamen Joint Degree Master in Biomedical Engineering. Der Studiengang bietet eine wissenschafts- und translationsfokussierte Ausbildung an den Standorten Basel, Muttenz und Allschwil. Die Studierenden profitieren von den Expertisen und Ressourcen der Medizinischen Fakultät der Universität Basel, der Hochschule für Life Sciences der FHNW und des Universitätsspitals Basel. Die beiden Hochschulen boten den Master in Biomedical Engineering bisher parallel an. «Dank der neuen Kooperation können die Studierenden beider Hochschulen von akademischen und industriellen Netzwerken profitieren. Ihnen stehen beide Karrierewege offen. Und die beiden Hochschulen können zusammen ihr Angebot stärken», freut sich Gabriela Oser, die Koordinatorin des Master-Programms an der Universität Basel.
Neue Lösungen für medizinische Diagnose und Therapie
Die Studierenden lernen, Fähigkeiten und Kenntnisse aus der Medizin, aus den Ingenieurwissenschaften sowie aus den Naturwissenschaften miteinander zu verknüpfen. Dadurch werden sie befähigt, neue technische Lösungen für die medizinische Diagnose und Therapie zu entwickeln und zu verbessern, die den Patientinnen und Patienten zugutekommen. Die Interdisziplinarität spielt eine zentrale Rolle im Masterstudiengang. «Die Studierenden sollten aus ihrem Bachelorstudium Ingenieurwissen oder medizinisches Wissen mitbringen», erläutert die Koordinatorin. Die Inhalte des ersten Semesters hängen deshalb stark vom individuellen Hintergrund ab. So erhalten Studierende mit medizinischem Hintergrund einen tiefen Einblick in die technischen Grundlagen. Umgekehrt werden Studierende mit einem ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Hintergrund mit den Grundlagen der Humanmedizin vertraut gemacht. Die Unterrichtssprache ist Englisch.
Eine schnell wachsende Disziplin
Im Masterstudiengang stehen vier Spezialsierungen zur Auswahl: computerunterstützte Chirurgie, Bilderfassung und -analyse, Diagnostische und therapeutische Technologien sowie Implantate und regenerative Technologien. «Biomedical Engineering ist eine sich schnell entwickelnde Disziplin, die eine wichtige Rolle für die Medizin der Zukunft spielt», hält Oser fest.
Weitere Infos zum Joint Degree Master in Biomedical Engineering finden Sie hier.