Sprung nach vorne für unsere Region
Am 10. Februar 2019 stimmt die Stimmbevölkerung von Basel-Stadt über die kantonale Umsetzung der Steuervorlage 17 ab. Eine kürzlich publizierte Studie der Credit Suisse zeigt, dass der Kanton mit dieser Reform seine Standortattraktivität markant verbessern und Zürich überholen wird. Auch das Baselbiet, das voraussichtlich im November über die Umsetzung abstimmen wird, würde sich deutlich verbessern.
Einmal im Jahr publiziert die Credit Suisse eine Studie, in der sie die Standortqualität der Kantone vergleicht. Sie beurteilt hierbei Erreichbarkeit, Verfügbarkeit von Arbeitskräften und steuerliche Attraktivität. Bis heute schneidet Basel-Stadt bei der steuerlichen Attraktivität für juristische Personen im nationalen Vergleich unterdurchschnittlich ab.
In der neuesten Ausgabe wagen die Studienautoren einen Ausblick in das Jahr 2025 und beurteilen die Umsetzung der Steuervorlage 17 in den Kantonen sowie die Auswirkung von Infrastrukturprojekten. Und die Aussichten sind erfreulich: Dank der geplanten Umsetzung wird Basel-Stadt in Sachen Unternehmensbesteuerung deutlich konkurrenzfähiger und wird dadurch im Gesamtranking den Kanton Zürich vom zweiten Platz verdrängen. Einzig der Kanton Zug wird auch weiterhin besser abschneiden.
Auch für den Kanton Basel-Landschaft besteht Grund zur Freude. Er verbessert sich durch die aktuell im Landrat hängige Steuerreform um sechs Ränge und macht damit im schweizweiten Vergleich ebenfalls einen ordentlichen Sprung nach vorne.
Man darf solche Rankings selbstverständlich nicht überbewerten, aber sie sind ein guter Indikator dafür, ob sich ein Kanton mit seinen Reformen und Projekten auf einem guten Weg befindet und sich so aufstellt, dass die Wirtschaft diejenigen Rahmenbedingungen vorfindet, die sie braucht. Deshalb darf man erfreut zur Kenntnis nehmen, dass beide Basel mit den vorgelegten Steuerreformen die Zeichen der Zeit erkannt haben und sich in die richtige Richtung bewegen.
Das Ranking zeigt aber auch, dass die Kantone stets bestrebt sein müssen, die Standortattraktivität weiter zu verbessern. Das Tessin und Uri werden dank der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels ihre Erreichbarkeit verbessern. Die Region Basel hingegen muss in Bundesbern noch um Unterstützung für das Herzstück kämpfen. Ein Grund mehr, noch heute die Petition „Ja zum Herzstück Basel. Jetzt!" zu unterzeichnen.