Uni Basel wappnet sich gegen Covid-19

Die Universität Basel hat sich gründlich auf das Herbstsemester vorbereitet, das am 14. September startet und von Corona-Schutzmassnahmen geprägt ist. Sie setzt auf eine teilweise Maskenpflicht, wie Matthias Geering, Leiter Kommunikation & Marketing an der Universität Basel, erläutert: «In den Gängen auf dem Weg zu den Lehrveranstaltungen müssen die Studierenden Masken tragen. Sobald sie an ihren Plätzen sitzen, können sie die Distanzregeln einhalten und die Masken abnehmen.» Die Verantwortlichen haben genau durchgerechnet, wie viele Personen sich in den Räumen aufhalten dürfen, damit der Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Die Lehrveranstaltungen finden zum Teil online und zum Teil als Präsenzunterricht statt. Zusammen mit der Studentischen Körperschaft Skuba hat die Uni Basel 20'000 Stoffmasken produzieren lassen. Die Schutzmassnahmen gelten bis Ende Herbstsemester.

Gesundheit hat oberste Priorität

Matthias Geering schildert die Herausforderungen bei den Vorbereitungen: «Oberste Priorität hat für uns natürlich die Gesundheit der Mitarbeitenden und der Studierenden. Weiter soll niemand Semester verlieren und länger studieren müssen. Gleichzeitig möchten wir den Studienanfängerinnen und -anfängern eine lebendige Universität mit möglichst viel Präsenzunterricht anbieten, damit sie sich gut einleben können.» Die Begrüssung der neuen Studierenden findet live in der Eventhalle der Messe Basel statt.

Mehrere 100'000 Franken in Infrastruktur investiert

Damit der Online-Unterricht reibungslos funktioniert, hat die Universität eine Zoom-Lizenz für alle Studierenden und Dozierenden erworben sowie Geräte wie Kameras und Mikrofone angeschafft. «Wir haben mehrere 100'000 Franken in die Infrastruktur investiert», erläutert Matthias Geering, «denn unser Ziel war es, so nahe wie möglich an den Präsenzunterricht zu kommen.» Alle Online-Vorlesungen werden aufgezeichnet, zudem erhalten die Studierenden die Möglichkeit, freie Zwischenstunden in speziell dafür reservierten Räumen an der Uni zu verbringen. «Um möglichst flexibel bei unserer Raumeinteilung zu bleiben, vermieten wir aktuell keine Räume extern», bemerkt der Leiter Kommunikation & Marketing.

Expertenmeinungen aus erster Hand

«Alle unsere Massnahmen planen wir in enger Absprache mit Expertinnen und Experten des Universitätsspitals Basel und des Biozentrums. Wir haben das Glück, dass wir die Expertenmeinungen aus erster Hand erhalten», sagt er. Sollten die Fallzahlen stark ansteigen, könnte die Universität ihr Schutzkonzept weiter verschärfen und eine umfassende Maskenpflicht einführen.