Page 10 - mobil-zukunft

MOBILITÄT IM
URBANEN RAUM BESTEHENDE UND NEUE
VERKEHRSMITTEL

HEUTE UND MORGEN Damit sich Personen fortbewegen können, gibt es im Nachfolgende Auflistung zeigt in der Region Basel be-

Alltag eine Vielzahl an Beförderungsmöglichkeiten. stehende sowie potenzielle neue Verkehrsmittel. Diese
Angefangen beim Fussverkehr, der kein technisches haben wir an einem Workshop der Verkehrskommissi-
Hilfsmittel für die Fortbewegung benötigt, über das on der Handelskammer beider Basel mit EBP disku-
Velo und das Auto bis hin zu den Massentransport- tiert und festgelegt. Wir fokussieren auf diese Ver-
mitteln beim ÖV. Jedes Verkehrsmittel weist spezifi- kehrsmittel, da wir für diese das grösste Anwendungs-
sche Eigenschaften und verschiedene Einsatzberei- potenzial im Raum Basel sehen.
Eine gute Erreichbarkeit ist zentrale Voraussetzung für eine wirtschaft- che auf, weshalb jede Person je nach Bedürfnis unter-
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lich erfolgreiche und gesellschaftlich offene Region Basel. Das heutige schiedliche Verkehrsmittel wählt.
Verkehrssystem kommt jedoch immer häufiger an seine Leistungsgren-
zen. Es fehlen Kapazitäten auf den bestehenden Achsen, neue Verkehrs- In der Region Basel besteht neben den gängigen indi-
träger zur effizienten Erschliessung von Wirtschaftsarealen und Wohnge- viduellen Verkehrsträgern auch ein Angebot an klas-
bieten sowie innovative Mobilitätsformen, um Verkehrsträger zu vernet- sischem ÖV. Hervorzuheben ist ein leistungsfähiges
zen. Um diese Herausforderungen anzugehen, spielen Anpassungen der Busnetz sowie das sehr dichte Tramnetz, das laufend
Infrastruktur eine ebenso wichtige Rolle wie das konsequente Nutzen ausgebaut wird und auch in der nahen Agglomeration
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von Chancen der Digitalisierung. zum Einsatz kommt. Hinzu kommt eine trinationale
S-Bahn, die in den kommenden Jahrzehnten leistungs-
⁵ Wie etwa die Schaffung effizienter und moderner Verkehrs­ stärker werden soll. Mit dem Herzstück Basel sowie
drehscheiben
⁶ Treibhausgasemissionen der Schweiz 1990–2019, BAFU sowie zahlreichen Zulaufstrecken und Haltestellen, bei-
BFS – Leistungen des Personenverkehrs (PV­L), Statistik spielsweise auf dem Klybeckareal, soll sie bis 2040
des öffentlichen Verkehrs (OeV); BFS, BAZL – Luftverkehr, Linien­
und Charterverkehr (AVIA_LC) ein zentrales Element des öffentlichen Verkehrs sein.

BESTEHENDE VERKEHRSTRÄGER
PRÄMISSEN DER MOBILITÄT VON MORGEN

Als liberaler Wirtschaftsverband setzen wir uns weiterhin für
die freie Wahl des Verkehrsträgers ein. Eine Verkehrs­ S-BAHN BUS TRAM AUTO VELO SCOOTER
planung, die rein angebotsorientiert ist, widerspricht unserem S-BAHN BUS TRAM AUTO VELO SCOOTER
liberalen Grundsatz. Kapazitäten müssen somit bei den­
jenigen Verkehrsträgern und Mobilitätsformen geschaffen
werden, die nachgefragt werden. Der Verkehr trägt heute
mit 14,9 Millionen Tonnen CO 2 ­Äquivalent­Emissionen pro NEUE VERKEHRSTRÄGER
Klima- und Nachfragegerecht Jahr rund 32 Prozent zu den gesamten Treibhausgasemis­
umweltverträglich und liberal
sionen der Schweiz bei. Dieser Wert ist trotz stark steigender
Mobilität – plus 35 Prozent seit 2000 beim Passagierver­
Künftige kehr auf dem Boden – seit 20 Jahren konstant. Wir unterstüt­
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Mobilität zen die Energiestrategie 2050 sowie das Klimaziel des
Bundesrats von Netto­Null­Emissionen bis 2050. Sowohl die
bestehenden Verkehrsträger und Mobilitätsformen als
auch mögliche neue müssen daher klima­ und umweltverträg­ PEOPLEMOVER VELOBAHN MINIBUS ROLLBAND/-TREPPE WASSERTAXI
lich sein. Schliesslich muss unsere künftige Mobilität PEOPLEMOVER VELOBAHN MINIBUS ROLLBAND/-TREPPE WASSERTAXI
auch kosteneffizient und sowohl im Alltag als auch in ausser­
Kosteneffizient
und robust gewöhnlichen Lagen – wie etwa während einer Pandemie
oder anderer Störungen – robust sein.
Wenn wir diese drei Prämissen konsequent berücksichtigen,
entsteht ein funktionales Verkehrssystem zum Nutzen aller.

Mobilität im urbanen Raum heute und morgen Mobilität im urbanen Raum heute und morgen