«Meet2Match» – Lernende und Praktikumsbetriebe treffen aufeinander
Die erste Praktikumsmesse «Meet2Match» der Handelskammer beider Basel war ein voller Erfolg. 13 Betriebe aus der Region und rund 20 Lernende kamen, um sich auszutauschen und Erstkontakte für eine Praktikumsstelle zu knüpfen.
Für Schüler und Schülerinnen der Wirtschaftsmittelschulen ist es höchste Zeit, eine Praktikumsstelle zu finden. Doch die Suche ist keine einfache Sache. Um den Lernenden diesen Schritt zu erleichtern, organisierte die Handelskammer beider Basel vergangene Woche ihre erste Praktikumsmesse «Meet2Match». Rund 20 Lernende nutzten die Gelegenheit und besuchten die Praktikumsmesse «Meet2Match», um sich den Betrieben vorzustellen und so einen Schritt weiter in ihrem Bewerbungsprozess zu kommen. «Mit unserer Praktikumsmesse «Meet2Match» haben wir eine Plattform für Lernende und Praktikumsbetriebe geschaffen, um sich auszutauschen und viele verschiedene Kontakte zu knüpfen», erklärt Karin Vallone, Leiterin Bildung. «Das Besondere dabei ist: Vorgängig werden keine Bewerbungsdossiers ausgetauscht. Die Lernenden müssen also mit ihrem Auftreten punkten, während die Ausbildungsverantwortlichen nicht durch gute oder allenfalls nicht so gute Noten beeinflusst werden.»
Und so hat's funktioniert
Während 5 Minuten stellten sich Lernende und Betriebe gegenseitig vor und lernten sich kennen. «In kürzester Zeit konnten so Praktikumsbetriebe oder Lernende ein wertvolles Bild über ihr Gegenüber gewinnen», sagt Vallone. «Die Jugendlichen hatten die Chance, im direkten Kontakt mit Ausbildnerinnen und Ausbildern einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.» Danach erfolgte eine kurze Pause und die Lernenden wechselten zum nächsten Betrieb.
Vorstellungsgespräche der etwas anderen Art: Lernende stellen sich den Praktikumsbetrieben vor
Elevator Pitch
Zudem gab es für die Lernenden noch eine weitere Chance, sich ihrem Wunschbetrieb auf spezielle Art und Weise zu präsentieren: Der Elevator Pitch. Elevator Pitch bedeutet übersetzt in etwa «Verkaufsgespräch im Aufzug». Der Ausdruck stammt aus den 80er Jahren, als ehrgeizige Mitarbeitende ihren Chefs im Lift auflauerten, um mit ihnen Lösungen und Ideen zu besprechen.
Aber wie überzeugt man jemanden in so kurzer Zeit? Eine Liftfahrt ist im Nu vorbei und diese optimal zu nutzen ist eine echte Kunst. Die Lernenden erhielten eine «Elevator Pitch-Karte» und wer gut vorbereitet war, konnte diesen Joker einsetzen und den Wunschbetrieb auf einer Liftfahrt in den 6. Stock und retour von sich überzeugen.
«Es wurde nicht nur geredet, sondern auch gehandelt»
Der anschliessende Apéro bot Gelegenheit, die Gespräche fortzuführen und das eine oder andere Bewerbungsdossier auszutauschen. «Es wurde nicht nur geredet, sondern auch gehandelt – viele unserer Lernenden haben direkt Einladungen zu Gesprächen oder Schnuppertagen bekommen», so das Fazit von Roger Graf, Mitglied der Schulleitung WMS Reinach. «Für die Lernenden, die bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Stelle gefunden haben, war es ein hochmotivierender Anlass. Aber auch für die Betriebe ist das gewählte Format ideal, um einen ersten und wichtigen Eindruck der Lernenden zu gewinnen und sich vorstellen zu können.» Und Helin Agdas, Lernende der WMS Reinach, ergänzt: «Für mich war der Anlass definitiv ein Erfolg. Ich habe mich danach bei vier Unternehmen beworben und wurde gleich auch bei einer Firma zu einem Schnuppertag eingeladen.»
